Respekt und Faszination für die Pflege
Die Verbindung von Theorie und Praxis in der Pflege
Gut drei Jahre später hat der Castrop-Rauxeler schon viel von der St. Elisabeth Gruppe gesehen. Denn die Auszubildenden lernen während ihrer dreijährigen Pflegeausbildung die Arbeit auf den unterschiedlichen Stationen der einzelnen Krankenhäuser und in den Pflegeeinrichtungen kennen. So erhalten sie einen Einblick in alle Aspekte der Pflege und können sehen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. „Bei meinem ersten Praxiseinsatz war ich trotz meiner Vorerfahrungen noch etwas unsicher, aber nach wenigen Wochen hat sich das zum Positiven geändert“, erzählt Hendrik Dornfeld. Gerade der Transfer vom Unterricht an der Pflegeschule zur praktischen Arbeit auf den Stationen fällt ihm jetzt leicht. „Ich habe viel Spaß daran, das Gelernte auch in die Tat umzusetzen.“ Theoretische und praktische Unterrichtsphasen am Campus der St. Elisabeth Gruppe wechseln sich während der Ausbildung mit den unterschiedlichen Praxiseinsätzen ab. So haben die Auszubildenden die Möglichkeit, Pflegekonzepte und Tätigkeiten, die sie im Unterricht kennen gelernt haben, unter Anleitung erfahrener Pflegekräfte auf den Stationen umzusetzen und ihre Kenntnisse zu vertiefen.
Als Auszubildender auf der Intensivstation
Ein besonderes Erlebnis für den Auszubildenden war die Arbeit während der Hochphase der Corona-Krise. „Zu diesem Zeitpunkt war ich unter anderem auf der Intensivstation eingesetzt und habe täglich mit schwerkranken Patienten zu tun gehabt“, erinnert er sich. Hier lernte er die Betreuung hochinfektiöser Patienten kennen und bekam ein neues Gefühl für den Umgang mit den Patienten unter Einhaltung der besonderen Schutzmaßnahmen. „Als Auszubildende waren wir zu jedem Zeitpunkt besonders geschützt, aber ich war froh, meinen Teil beitragen zu können und so den Pflegekräften zu helfen.“ Die Arbeit auf der Intensivstation beeindruckte den 20-Jährigen so nachhaltig, dass er sich vorstellen kann, nach seiner Ausbildung dort zu arbeiten.
Unterstützung von allen Seiten während der Pflegeausbildung
Während der Zeit auf der Intensivstation erhielt der Auszubildende viel Unterstützung und Anerkennung. „Freunde haben mir gesagt, wie viel Respekt sie vor der Arbeit im Pflegedienst haben.“ Auch die Praxisanleiter, die die Auszubildenden während ihrer Ausbildung begleiten, und die Pflegedienstleitungen boten regelmäßig Hilfe an, wo immer es ging. „Es gab viele Anlaufstellen, an die ich mich wenden konnte“, erzählt der Castrop-Rauxeler. Auch er versuchte, soweit wie möglich, etwas zurück zu geben und zu helfen. Daher meldete sich freiwillig für den Einsatz am Krankenhauseingang. Hier sorgte er gemeinsam mit anderen Mitarbeitern aus allen Bereichen der St. Elisabeth Gruppe dafür, dass der Krankenhausbetrieb weiterhin reibungslos funktionieren konnte, ohne Angestellte und Patienten zu gefährden.
„Ich habe nach wie vor Respekt vor der harten Arbeit, die im Pflegedienst geleistet wird“, erzählt Hendrik Dornfeld. „Aber ich würde mich auch immer wieder für diese Ausbildung entscheiden.“