Unser Konzept
In kleinen Theaterszenen können sie zum Beispiel in andere Rollen schlüpfen und lernen somit alltägliche Situationen oder Probleme zu verarbeiten und sprachlich auszudrücken. Beim Betrachten von Bilderbüchern, Vorlesen, Geschichten nacherzählen, Besuchen in der Bücherei, beim Kennenlernen verschiedener Schriftmedien, der Auseinandersetzung mit Schriften (Hieroglyphen, Felszeichnungen) und Zeichen (Schilder, Piktogramme) bieten sich vielfältige Möglichkeiten, um sich bewusst mit Sprache auseinanderzusetzen.
Teil des Konzepts unserer Kindertagesstätte sind täglich stattfindende Mittagskreise, in denen die Sprachentwicklung zusätzlich durch Erzählrunden, Lieder, Rhythmus-, Sprach- und Singspiele gefördert wird.
Mehrsprachigkeit in der Kindertagesstätte als Teil unseres Konzepts
Wir schätzen andere Erstsprachen und sehen sie als Bereicherung. Daher fördern wir einen frühkindlichen Zweitspracherwerb und ermöglichen allen Kindern in unserer Kindertagesstätte mehrsprachig aufzuwachsen.
Die zweisprachige Bildung Deutsch / Englisch wird im Rahmen der Immersionsmethode als Teil unseres Konzepts in der Kita angeboten. Das bedeutet, dass einige Fachkräfte, die Native Speaker sind, immer nur Englisch und alle anderen Fachkräfte immer nur Deutsch sprechen. Durch die Anwendung der Immersionsmethode lernen die Kinder spielerisch und auf natürliche Art und Weise die englische Sprache.
Unser Schwimmbad nutzen alle Kinder im letzten Kita-Jahr vor der Einschulung einmal wöchentlich für Bewegung, Spiel und Spaß im Wasser. Analog finden Eltern-Kind-Schwimmkurse statt. Die Vorschulkinder haben die Möglichkeit, die Seepferdchenprüfung abzulegen.
In Kooperation mit dem Tennisclub Blau-Weiß Wanne-Eickel e. V. findet wöchentlich für alle interessierten Kinder ab dem 4. Lebensjahr eine Ballschule statt.
Eine weitere Kooperation mit der Freiherr-vom-Stein-Grundschule ermöglicht einer Kleingruppe von Kindern, einmal wöchentlich die Großgeräte und das Platzangebot in der Turnhalle dieser Grundschule zu nutzen.
Damit An- und Entspannung in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen, sind Wahrnehmungs- und Entspannungsübungen (Traumreisen, Yoga, Meditationen, Massagen und Sinnesspiele) Teil des Konzepts unserer Kindertagesstätte. Ein Snoezelraum und stimmungsvolle Ruheräume bieten den Rahmen für die verschiedenen Entspannungsangebote.
Unsere Kita wurde im Jahr 2017 von der Landesregierung und dem Landessportbund NRW das Gütesiegel "Anerkannter Bewegungskindergarten" verliehen.
Lernen und Spielen
Der Alltag in unserer Kindertagesstätte soll den Kindern vielfältige Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen ermöglichen. Teil unseres Konzepts sind:
- Bewegung
- Körper, Gesundheit und Ernährung
- Sprache und Kommunikation
- Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung
- Musisch-ästhetische Bildung
- Religion und Ethik
- Mathematische Bildung
- Naturwissenschaftlich-technische Bildung
- Ökologische Bildung
- Medien
Dabei handelt es sich nicht um klassische Schulfächer. Die Lernbereiche finden sich einzelnen Räumen zugeordnet sowie dem jeweiligen Alter entsprechend in den alltäglichen Aktivitäten und Spielen für die Kinder wieder.
Ein Tag im Wald beispielsweise ermöglicht Kindern Sinneserfahrungen (riechen, lauschen, hören, fühlen), Bewegungserfahrungen (klettern, balancieren), ökologische Erfahrungen (Auseinandersetzung mit der Natur, Tiere, Pflanzen, Umweltschutz), sprachliche Erfahrungen (neue Begriffe, Wörter kennenlernen, miteinander reden, sich austauschen), soziale Erfahrungen (Gemeinschaft erleben, Regeln verstehen und einhalten, Selbsterfahrung), mathematische Erfahrungen (Bushaltestellen abzählen, Tannenzapfen sortieren, große und kleine Steine sammeln) und so weiter.
Da die Sinneswahrnehmung Grundlage kognitiver Entwicklung und Kreativität ist, brauchen vor allem die jüngeren Kinder vielerlei sinnliche Erfahrungen. Teil des Konzepts unserer Kita sind vielfältige Anreize, Gelegenheiten und Material, um zu experimentieren und die Umwelt und deren Beschaffenheit bewusst mit allen Sinnen wahrzunehmen.
Im künstlerischen Bereich können die Kinder erste Erfahrungen im Umgang mit verschiedensten Materialien wie Kleister, Ton, Fingerfarbe, Aquarellfarben, Stiften usw. sammeln. Das Malen, Zeichnen, Gestalten und Plastizieren schult die Feinmotorik, regt die Fantasie an und bietet vielfältige Möglichkeiten, sich selbst, seine Wahrnehmung, Träume und Wünsche auszudrücken. Mit zunehmendem Alter bringen wir die Kinder dann mit immer neuen Materialien und Techniken in Berührung und sie erfahren mehr über verschiedene Kunstrichtungen und Künstler.
Kinder haben immer weniger Gelegenheit, Natur und Umwelt zu erleben: Im Kita-eigenen Garten und bei Ausflügen in Wald und Feld können sie die heimische Tier- und Pflanzenwelt erkunden. Im eigenen Gemüse- und Kräutergarten erleben die Kinder wie Pflanzen wachsen und wie das Gemüse aussieht, bevor es in die Suppe kommt. Sie erfahren den Naturkreislauf aus erster Hand, lernen etwas über die Pflege von Pflanzen und das Zubereiten der Früchte und Kräuter aus eigenem Anbau.
Im Labor, das den Kindern im Rahmen der Offenen Arbeit zugänglich ist, experimentieren die Kinder unter fachlicher Anleitung.
Unser Konzept: Unsere Kinder gestalten mit
Regeln und Absprachen sind notwendiger Bestandteil des Lebens – auch bei uns. Die Kinder lernen in unserer Kindertagesstätte, in verschiedenen Situationen Regeln einzuhalten und dass dies den Umgang mit den Mitmenschen erleichtert. Dabei sollen die Regeln klar und für die Kinder nachvollziehbar sein.
Aus diesem Grund stimmen wir Vereinbarungen gemeinsam mit den Kindern ab. Darüber hinaus beziehen wir die Kinder in Entscheidungen, die sie betreffen, mit ein. Sie erhalten die Gelegenheit, ihre Vorstellungen, Interessen und Sichtweisen einzubringen – zum Beispiel bei der Planung von Ausflügen und Projekten oder der Gestaltung des Außengeländes.
In Kinderkonferenzen oder Kleingruppen geben wir ihnen die für ihre Entscheidungen notwendigen Informationen und suchen gemeinsam Lösungen, um ihre Interessen umzusetzen. Als Teil unseres Konzepts ist für uns wichtig, dass Ihr Kind im Sinne gesellschaftlicher Teilhabe seinen eigenen Alltag seinem Alter, Entwicklungsstand und individuellen Bedürfnissen entsprechend aktiv mitgestalten kann.
Unser Konzept: Eltern sind Teil des Teams
Die Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern hat ist ein fester Bestandteils des Konzepts unserer Kita. Unser Ziel ist eine Erziehungspartnerschaft zwischen Ihnen und unseren Mitarbeitern.
Wir tauschen uns regelmäßig mit Ihnen über die Entwicklungsfortschritte bezüglich Ihres Kindes aus. Wichtig sind uns dabei u. a. auch Ihre Informationen und Beobachtungen über das Kind, damit wir es auch aus Ihrer Perspektive kennen und verstehen lernen.
Elternmitwirkung
Wir beziehen die Eltern unserer Kita-Kinder so weit es geht mit in unsere pädagogische Arbeit ein. Wir informieren Sie über unsere Vorhaben und sind offen für Ideen und Vorschläge.
Um die Zusammenarbeit und Mitwirkung zu gewährleisten, wird jedes Jahr von der Elternversammlung ein Elternbeirat gewählt. Dieser ist Ansprechpartner für die Eltern.
(2) In jeder Kindertageseinrichtung werden zur Förderung der Zusammenarbeit von Eltern, Personal und Träger die Elternversammlung, der Elternbeirat und der Rat der Kindertageseinrichtung gebildet. Das Verfahren über die Zusammensetzung der Gremien in der Tageseinrichtung und die Geschäftsordnung werden vom Träger im Einvernehmen mit den Eltern festgelegt. Die Mitwirkungsgremien sollen die Zusammenarbeit zwischen den Eltern, dem Träger und dem pädagogischen Personal sowie das Interesse der Eltern für die Arbeit der Einrichtung fördern.
(3) Die Eltern der die Einrichtung besuchenden Kinder bilden die Elternversammlung. Diese wird mindestens einmal im Kindergartenjahr von dem Träger der Kindertageseinrichtung bis spätestens 10. Oktober einberufen. Eine Einberufung hat außerdem zu erfolgen, wenn mindestens ein Drittel der Eltern dies verlangt. In der Elternversammlung informiert der Träger über personelle Veränderungen sowie pädagogische und konzeptionelle Angelegenheiten. Zu den Aufgaben der Elternversammlung gehört die Wahl der Mitglieder des Elternbeirates.
(4) Der Elternbeirat vertritt die Interessen der Elternschaft gegenüber dem Träger und der Leitung der Einrichtung. Dabei hat er auch die besonderen Interessen von Kindern mit Behinderungen in der Einrichtung und deren Eltern angemessen zu berücksichtigen. Der Elternbeirat ist vom Träger und der Leitung der Einrichtung rechtzeitig und umfassend über wesentliche Entscheidungen in Bezug auf die Einrichtung zu informieren und insbesondere vor Entscheidungen über das pädagogische Konzept der Einrichtung, über die personelle Besetzung, die räumliche und sächliche Ausstattung, die Hausordnung und die Öffnungszeiten sowie die Aufnahmekriterien anzuhören. Gestaltungshinweise hat der Träger angemessen zu berücksichtigen. Entscheidungen, die die Eltern in finanzieller Hinsicht berühren, bedürfen der Zustimmung durch den Elternbeirat. Hierzu zählen vor allem die Planung und Gestaltung von Veranstaltungen für Kinder und Eltern sowie die Verpflegung in der Einrichtung.
(5) Der Rat der Kindertageseinrichtung besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Trägers, des Personals und des Elternbeirates. Aufgaben sind insbesondere die Beratung der Grundsätze der Erziehungs- und Bildungsarbeit, die räumliche, sachliche und personelle Ausstattung sowie die Vereinbarung von Kriterien für die Aufnahme von Kindern in die Einrichtung.