Einblick in die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann
Eddi Imamovic begann nach seinem Abitur zunächst ein Geografie-Studium an der Ruhr-Universität Bochum, merkte jedoch schnell, dass dieser Bereich nicht das Richtige für ihn ist. Also machte er eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann bei der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr. Inzwischen ist er seit einigen Jahren festangestellt im St. Anna Hospital Herne.
Der aktive Fußballer liebt die Abwechslung und wollte gerne in einem bewegungsreichen Job tätig sein, mit Menschen arbeiten und anderen helfen. Schließlich entdeckte er in seiner Heimatstadt Herne die St. Elisabeth Gruppe und dort mögliche Ausbildungsangebote wie das zum Sport- und Fitnesskaufmann. Die Ausbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Auszubildenden sowohl Einblicke in die Verwaltung und Planung des täglichen Sportbetriebes bekommen, als auch Patienten, Kunden, Mitglieder und Interessenten beraten und selbst Kurse und Trainings betreuen. Die Ausbildung ist quasi eine Mischung aus Bürokaufmann und Fitnesstrainer.
Von Administration bis Zirkeltraining
Eddi Imamovic genießt nun einen abwechslungsreichen Alltag: „Meine Aufgaben sind vielfältig, da kommt selten Langeweile auf. Zum einen bin ich am Empfang tätig und kümmere mich um administrative Aufgaben wie die Patientenaufnahme oder Terminkoordination. Zum anderen begleite ich aktiv Patiententermine und betreue das Training im Kraftraum.“ Viele der Inhalte aus der Berufsschule konnte er schon während der Ausbildung bei seiner Arbeit wiedererkennen und sein theoretisches Wissen in der Praxis nutzen. Hierzu zählen zum Beispiel Anatomie oder die Anpassung von Trainingsplänen an eine Patientendiagnose. Ihm fällt hierfür sofort ein klassisches Beispiel ein: „Einen Patienten mit Halswirbelsäulenproblemen kann ich nicht so behandeln wie einen Patienten mit Beschwerden an der Lendenwirbelsäule. In der Schule haben wir die theoretische Differenzierung gelernt, bei der Arbeit setze ich diese dann unter Anleitung um.“
Teamarbeit über die eigene Abteilung hinaus
Besonders angetan war er schon während seiner Ausbildung von der Zusammenarbeit im Team. Und damit meint er nicht nur seine direkten Kollegen, sondern auch die Absprachen mit Ärzten und Pflegepersonal. „Alleine kann ich meine Aufgaben nicht machen, alle müssen Hand in Hand arbeiten, um die Patienten bestmöglich zu versorgen“, resümiert er. Neben den Gesprächen mit Kollegen schätzt er jedoch auch den direkten Patientenkontakt, den sein Beruf mit sich bringt. Er trifft täglich auf zahlreiche Menschen mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern und individuellen Lebensgeschichten.
Tipps für interessierte Bewerber
AAlle, die sich ebenfalls für eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann interessieren, kann Eddi Imamovic bestärken: „Die Ausbildung ist vielfältig und interessant, es gibt täglich neue Herausforderungen.“ Potentielle Bewerber müssen sich darüber bewusst sein, dass sie mit Menschen umgehen, die Beschwerden haben. Die Bereitschaft aktiv mit ihnen zu arbeiten, um sie wieder fit zu machen, muss gegeben sein. Er ergänzt außerdem: „Wie der Name der Ausbildung schon sagt, ist es eine kaufmännische Ausbildung. Das bedeutet, dass neben den sportlichen Modulen eben auch Rechnungswesen und Buchhaltung auf dem Lehrplan stehen. Man sollte also neben der Begeisterung für Sport auch ein grundsätzliches Verständnis für Mathe mitbringen.“
Einsatzfelder nach der Ausbildung
Die Einsatzfelder für ausgebildete Sport- und Fitnesskaufmänner sind vielfältig, denn prinzipiell können sie überall dort arbeiten, wo es Sportangebote gibt. Dazu zählen klassische Fitnessstudios genauso wie Sport- und Schwimmvereine oder eben das Krankenhaus. Beim Einsatzort gilt es zu bedenken, dass viele Menschen erst am Abend oder Wochenende Zeit finden, sich sportlich zu bewegen. Die Arbeitszeiten von Sport- und Fitnesskaufmännern richten sich also danach und sind häufig keine klassischen Büroarbeitszeiten. Auch Eddi Imamovic war während der Ausbildung neben der Berufsschule im Schichtdienst tätig.
Bei allen potentiellen Arbeitgebern erleben die Kaufmänner jedoch eine Kombination aus Büroarbeit und Bewegung. Das Highlight seiner Ausbildung war für den Fußballfan Eddi Imamovic dennoch ein Sportliches: Gemeinsam mit einem Trainer durfte er mit einem Fußball-Profi auf den Platz und diesen beim Training unterstützen. „Ein tolles Erlebnis und der Lohn für das viele Lernen“, strahlt der Sport- und Fitnesskaufmann.
Interessiert?
Offene Ausbildungsangebote finden Sie im Jobportal der St. Elisabeth Gruppe
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