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Experten informierten über die Diagnose und moderne Behandlungsmöglichkeiten des Lipödems

Prof. Dr. Dr. Heiko Sorg, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie des Marien Hospital Witten, informierte im Marien Hospital Herne über Diagnose und Behandlung des Lipödems.

Am Dienstagabend, den 18.11.2025, informierten Experten der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie des Marien Hospital Witten im Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum über das Thema Lipödem. Die Patientinnenveranstaltung bot Betroffenen und Interessierten einen umfassenden Überblick über Ursachen, Symptome und moderne Therapieansätze dieser chronischen Fettverteilungsstörung. Besonders wichtig war zudem die Information, dass die Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung mittlerweile für alle Lipödem-Stadien gilt. Damit wurde ein Punkt angesprochen, der für viele Betroffene von großer Bedeutung ist.

Das Lipödem betrifft nahezu ausschließlich Frauen und ist durch eine unproportionale Fettverteilung an Armen und Beinen gekennzeichnet, die mit Spannungsgefühlen, Druckempfindlichkeit und Schmerzen einhergeht. Trotz sportlicher Aktivität und bewusster Ernährung zeigen die betroffenen Regionen meist keine Veränderung – ein Umstand, der viele Betroffene psychisch zusätzlich belastet.

„Viele Patientinnen haben bereits eine lange Leidensgeschichte hinter sich, bevor die Diagnose Lipödem gestellt wird“, erklärt Prof. Dr. Dr. Heiko Sorg, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie des Marien Hospital Witten. „Ziel unserer Veranstaltung war es, das Bewusstsein für diese Erkrankung zu stärken und mehr Verständnis für die Belastungen zu schaffen, die mit einem Lipödem verbunden sind. Gleichzeitig wollten wir den Patientinnen Orientierung geben – von der Diagnose über Behandlungsmöglichkeiten bis hin zur Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse.“

Moderne Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten

Bei der Veranstaltung „Das Lipödem: Von der Diagnose zur Behandlung“ wurde der Weg zur Diagnose ebenso beleuchtet wie aktuelle konservative und operative Therapieverfahren. Die Experten stellten dar, wie durch manuelle Lymphdrainage, Kompressionstherapie und – in geeigneten Fällen – durch Liposuktion eine deutliche Linderung der Beschwerden erreicht werden kann. Eine abschließende Fragerunde bot Raum für persönliche Anliegen und einen direkten Austausch mit dem Fachteam.