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„Das Brustkrebszentrum fit für die Zukunft machen“ – Priv.-Doz. Dr. Monika Graeser übernimmt Leitung des Brustkrebszentrum Witten
Seit dem 01.06.2025 ist Priv.-Doz. Dr. Monika Graeser neue Chefärztin des Brustkrebszentrums am Marien Hospital Witten. Die Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bringt umfassende Erfahrung in der ganzheitlichen Behandlung von Brustkrebs mit und verfolgt das Ziel, die Versorgung von Patientinnen in den kommenden Jahren konsequent weiterzuentwickeln und zu verbessern.
Priv.-Doz. Dr. Graeser absolvierte Stationen in Köln, Hamburg, Basel und London. Ihr Werdegang ist geprägt von der Verbindung aus wissenschaftlichem Interesse und dem Anspruch, Patientinnen bestmöglich zu begleiten. Ihr Leitsatz: „Für Betroffene die individuell optimale Behandlung finden.“ Als Senologin verfügt sie über ausgewiesene Expertise in allen Bereichen der Brustkrebsmedizin (Senologie) – von Diagnostik, operativer und medikamentöser Therapie über genetische Beratung bis hin zur palliativen Versorgung.
„Mit Frau Priv.-Doz. Dr. Graeser haben wir eine hochqualifizierte und erfahrene Ärztin gewonnen, die unser Zentrum mit großem Engagement in die Zukunft führen wird“, betont Sebastian Schulz, Mitglied der Geschäftsleitung der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr.
Ganzheitliches Versorgungskonzept
Das Brustkrebszentrum Witten bietet Patientinnen das gesamte Spektrum moderner Diagnostik und Therapie: Diagnostik, Operationen und Systemtherapie, die verschiedene medikamentöse Verfahren wie Chemotherapie, Hormontherapie, zielgerichtete Therapien und Immuntherapien umfasst. Ergänzt wird das Angebot durch unterstützende Leistungen wie Psychoonkologie, Ernährungsberatung und Physiotherapie.
„Brustkrebs betrifft Frauen aller Altersgruppen. Deshalb ist eine individuelle, auf die jeweilige Lebenssituation abgestimmte Betreuung besonders wichtig – auch unter Einbeziehung der Angehörigen“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Graeser, die zuletzt elf Jahre als Oberärztin in Mönchengladbach tätig war.
Einführung innovativer Verfahren
Bereits kurz nach Amtsantritt setzte Priv.-Doz. Dr. Graeser neue Akzente. So hat sie die Kopfhautkühlung („Cold Capping“) eingeführt – eine Methode, die den Haarausfall während einer Chemotherapie deutlich reduzieren kann. Diese Maßnahme trägt wesentlich dazu bei, das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Patientinnen zu erhalten.
Ausbau von Forschung und Studiennetzwerken
Ebenso hat Priv.-Doz. Dr. Graeser die Studiennetzwerkbildung vorangetrieben. Ein zentrales Anliegen der neuen Chefärztin ist die Stärkung klinischer Forschung. Schon jetzt nehmen Patientinnen des Brustkrebszentrums Witten an zahlreichen Studien teil, die Zugang zu neuesten Therapien ermöglichen. Mit dem geplanten Aufbau eines Studiennetzwerks soll künftig auch Patientinnen aus Partnerkliniken, die keine eigenen Studien anbieten können, die Teilnahme an innovativen Behandlungsoptionen ermöglicht werden.
Mehr Kapazitäten für schnellere Versorgung
Um die wachsende Zahl an Patientinnen zeitnah versorgen zu können, arbeitet Priv.-Doz. Dr. Graeser zudem an einer Erweiterung der räumlichen und personellen Kapazitäten. Ziel ist es, Wartezeiten zu verkürzen und noch mehr Betroffenen eine individuelle und hochwertige Behandlung anzubieten. „Wir machen das Brustkrebszentrum Witten fit für die Zukunft“, so die Chefärztin.
Wissenschaft, Lehre und Nachwuchsförderung
Auch in Forschung und Lehre ist Priv.-Doz. Dr. Graeser aktiv. Sie ist Autorin von über 100 Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und Mitglied zahlreicher Fachgesellschaften. Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der personalisierten Therapie des frühen Mammakarzinoms. Zudem lehrt sie an der Universität Witten/Herdecke und möchte junge Medizinerinnen und Mediziner verstärkt für die Gynäkologie und Senologie begeistern.
Erkrankungshäufigkeit Brustkrebs
Jährlich erkranken in Deutschland rund 70.000 Frauen und 700 Männer an Brustkrebs. Dank kontinuierlicher Fortschritte in Diagnostik und Therapie bestehen heute in vielen Fällen sehr gute Heilungschancen.