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Beckenboden und Kontinenz: Expertise in der operativen Behandlung durch Zertifizierung bestätigt
Die Frauenklinik und Geburtshilfe des Marien Hospital Witten wurde von der Ärztekammer Westfalen-Lippe als „Zertifizierter Behandlungspfad – Schwerpunkt Beckenboden“ ausgezeichnet. Die Klinik erfüllt alle Anforderungen für den „Schwerpunkt Beckenboden und Kontinenz: Rekonstruktive Beckenbodenchirurgie und operative Behandlung bei Harninkontinenz.“ Die Zertifizierung bestätigt die Qualität der operativen Behandlung von Beckenbodenschwäche und Harninkontinenz im Marien Hospital Witten.
Beckenbodenschwäche, Senkungsbeschwerden und ungewollter Urinverlust sind bei Frauen weit verbreitet: Schätzungen zufolge ist jede vierte Frau irgendwann im Leben von Harninkontinenz betroffen. Die Häufigkeit steigt mit dem Alter. Ursachen sind oft Schwangerschaften und Geburten, die die Beckenbodenmuskulatur schwächen. Aber auch hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren sowie Übergewicht können eine Beckenbodenschwäche und damit eine Harninkontinenz begünstigen.
Vielfältige operative Behandlungsmöglichkeiten im Marien Hospital Witten
Betroffene Frauen müssen jedoch nicht mit Harninkontinenz leben. „Inzwischen gibt es sehr gute Behandlungsmethoden. Reichen konservative Maßnahmen wie Beckenbodentraining, Elektrostimulation oder Injektionen nicht aus, können gezielte operative Maßnahmen helfen, die Beschwerden dauerhaft zu lindern“, erklärt Prof. Dr. Sven Schiermeier, Direktor des Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe und Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe des Marien Hospital Witten.
Je nach Art der Inkontinenz kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz. Mit einer Vaginalplastik können etwa bei einer Stressinkontinenz die betroffenen Organe angehoben und mit zusätzlichen Nähten fixiert werden. In manchen Fällen kann auch eine Unterstützung des Blasenhalses zum Erfolg führen. Dazu wird ein kleines Bändchen unter die Harnröhre gesetzt. Auch Netzeinlagen zur zusätzlichen Stabilisierung des Beckenbodens sind bei Blasenschwäche möglich. Alle Verfahren werden im Marien Hospital Witten, wenn möglich, minimal-invasiv mit nur kleinen Schnitten durchgeführt. Zudem werden viele dieser Eingriffe in dem Wittener Krankenhaus roboter-assistiert durchgeführt, wodurch ein noch präziseres Arbeiten möglich ist.