Berufseinblick Schwimmbadreinigung
Diana Hoffmann und ihre Kolleginnen der Hauswirtschaft im St. Anna Hospital Herne sind ein eingespieltes Team. Täglich sind mehrere von ihnen im Frühdienst tätig, eine übernimmt den Spätdienst. So sorgen sie jederzeit für saubere Bedingungen im Schwimmbadbereich des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik. „Zu unseren Aufgaben zählen sowohl die Reinigung des Schwimmbads als auch der Sauna, des Tauchbeckens, des Equipments wie Stühle und Liegen, aber auch der Umkleiden und Duschen“, erklärt Diana Hoffmann. „Außerdem sind wir für die Reinigung der Behandlungsräume der Physiotherapeuten zuständig.“
Von der Springerin fest ins Schwimmbad
Die tägliche Reinigung folgt einem festen Ablauf. Morgens beginnt Diana Hoffmann mit der Vorbereitung ihres Reinigungswagens. „Dort findet sich alles, was ich für meine reibungslose Arbeit brauche“, weiß die 47-Jährige. Die Ausstattung unterscheidet sich dabei nur in wenigen Produkten von dem, was ihre Kolleginnen zum Beispiel auf den Stationen im Wagen haben. Somit war Diana Hoffmann schon gut mit den Utensilien vertraut, als sie das erste Mal die Reinigung des Schwimmbads übernahm. Denn als sie 2013 im St. Anna Hospital startete, war sie zunächst als Springerin auf verschiedenen Stationen unterwegs. „So hatte ich die Möglichkeit verschiedene Bereiche und auch den OP kennenzulernen“, berichtet Diana Hoffmann. Die Wanne-Eickelerin bewarb sich nach der Empfehlung einer Freundin bei der Hauswirtschaft des St. Anna Hospital Herne. Denn als ihre Kinder größer wurden, suchte sie nach einer neuen beruflichen Herausforderung – und ist ihrem Arbeitgeber seit zehn Jahre treu geblieben.
Mittlerweile ist sie auch zur Hygienebeauftragen weitergebildet und übernimmt zusätzliche Aufgaben, wie die Kontrolle der Ablaufdaten von Desinfektionsmitteln. Außerdem ist sie gerne Ansprechpartnerin für neue Mitarbeiter. „Es ist mir wichtig, neue Mitarbeiter an die Hand zu nehmen und sie bei der Einarbeitung zu unterstützen“, so die 47-Jährige. Ihre Leidenschaft für die Reinigung zum Wohle von Patienten und anderen Mitarbeitern möchte sie gerne weitergeben.
Tägliche und rotierende Aufgaben im Frühdienst
Seit rund März 2018 ist sie nun fest im Team der Schwimmbadreinigung eingesetzt. „Wenn mein Wagen vorbereitet ist und ich meine Schuhe gewechselt habe, geht es ins Schwimmbad. Dort gebe ich zunächst eine Flüssigkeit zur Desinfektion ins Tauchbecken. Diese kann einwirken, während ich mich der Sauna widme“, so Diana Hoffmann. In der Sauna werden Bänke und Wände gereinigt sowie der Boden gewischt. Danach folgt das Tauchbecken und ebenso alle Utensilien, die im Schwimmbad stehen und regelmäßig genutzt werden: Stühle und Liegen, aber auch die Fensterbänke. Außerdem wird der Boden im Schwimmbadbereich und in den Umkleiden gereinigt sowie die Umkleiden und Spinde. Ebenfalls zu ihrem Arbeitsbereich zählt die Reinigung der Behandlungsräume der Physiotherapeuten und sowie alle weiteren Bereiche des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik.
Hinzu kommen weitere Aufgaben, die sie rotierend durchführt, wie die monatliche Reinigung der Rinnen rund um das Schwimmbad oder die gründliche Säuberung der Eismaschine. „Diese wird von den Physiotherapeuten zum Beispiel für Manschetten für Patienten genutzt.“ Damit die Mitarbeiter aus den therapeutischen Berufen die Zeit der Reinigung gut überbrücken können, stellt sie ihnen eine vorab abgefüllte Portion Eis bereit. „Die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen klappt sehr gut, wir sprechen uns ab und versuchen wann immer möglich aufeinander Rücksicht zu nehmen“, beschreibt Diana Hoffmann. Das gilt auch für die Mitarbeiter des technischen Dienstes, mit denen sie bei Auffälligkeiten rund um die Technik des Bereiches im Kontakt ist. Einmal im Jahr wird außerdem das gesamte Wasser aus dem großen Schwimmbecken gelassen und alles gründlich gereinigt sowie gewartet. „In dieser Zeit sind wir alle im vollen Einsatz“, schmunzelt Diana Hoffmann.
Zwischen Kursen im Spätdienst
Wenn Diana Hoffmann im Spätdienst ist, dann ist sie vor allem für die Reinigung zwischen den Kursen zuständig. „Während die Kursteilnehmer im Wasser sind, nutze ich die Zeit, um die Umkleiden zu trocknen oder eine Zwischenreinigung zu machen“, sagt die 47-Jährige. Was ihr an den Diensten von mittags bis abends besonders gut gefällt ist, dass sie die Möglichkeit hat, mit Patienten in Kontakt zu kommen. „Ich treffe zu dieser Zeit Patienten die gerade auf ihren Kurs warten und mich kurz ansprechen. Oft bekomme ich eine positive Rückmeldung, wie sauber alles ist und dass sie sich wohlfühlen. Das ist für mich die schönste Anerkennung für meine Arbeit.“