Motivierte und engagierte Assistenzärzte haben in der St. Elisabeth Gruppe die Möglichkeit, sich fachlich weiterzubilden und den Facharzt in verschiedenen Fachrichtungen zu erlangen. Die St. Elisabeth Gruppe bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten für die individuelle Karrierelaufbahn dank der engen Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern der Gruppe.
Assistenzarzt in der Chirurgie
Sie möchten Ihre Weiterbildung zum Chirurgen in einer Krankenhausgruppe machen? Die Chirurgische Klinik des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum mit der Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Gefäßchirurgie bietet Ihnen als Teil der St. Elisabeth Gruppe die Facharztweiterbildung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an. Diese erfolgt entsprechend der Weiterbildungsordnung und Richtlinien der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Die St. Elisabeth Gruppe verfügt über ein breites Spektrum an Weiterbildungsbefugnissen, die es ermöglichen, die Anforderungen an die Weiterbildung innerhalb der Mindestlaufzeit zu erfüllen. Das junge und motivierte Team der Chirurgischen Klinik unterstützt engagierte Assistenzärzte mit Eigeninitiative, das Weiterbildungskonzept nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen anzupassen und mitzugestalten.
Assistenzärzten wird das volle Spektrum der Chirurgie von Standard-Operationen bis hin zu komplexen Eingriffen geboten. Hierzu zählen neben konventionellen Operationen auch minimale und robotische Eingriffe unter der Anleitung von deutschlandweit anerkannten Experten. Diese breitgefächerte Ausbildung ist durch modernste technische Ausstattung im OP-Trakt möglich: Große Bildschirme in den OP-Sälen ermöglichen zu jeder Zeit Einblicke in laufende minimal-invasive Operationen. Minimal-invasive Operationen mit Robotern schulen zudem den Umgang mit modernen Arbeitsgeräten. OP-Säle mit Tageslicht sorgen für ein angenehmes Arbeiten.
Neben dem klinischen Werdegang fördert das Marien Hospital Herne als universitäre Einrichtung eine wissenschaftliche Karriere. Diese kann ein Baustein in Ihrer persönlichen Karrierelaufbahn werden und wirkt sich durch vorhandene Förderungsmöglichkeiten nicht auf die Laufzeit der eigenen Facharztausbildung aus. Unterstützungsmöglichkeiten wie Stipendien und geförderte Stellen sowie eine initiative Auswahl von Projekten können eine optimale Möglichkeit für Assistenzärzte sein, eine Karriere in der Wissenschaft zu starten. Im Rahmen des Clinical Scientist Program sind Forschungen im In- und Ausland möglich. Es besteht eine Kooperation mit dem „Pancreatic Biology Lab“ Massachusetts General Hospital & Harvard Medical School.
Common Trunk
Die Karrierelaufbahn in der Chirurgie beginnt für alle Assistenzärzte gemäß der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Westfalen-Lippe mit dem zweijährigen Common Trunk. In dieser Zeit findet eine Rotation zwischen Station und OP, der Ambulanz und der Intensivmedizin statt, um verschiedene Arbeitsbereiche kennenzulernen. Sie haben während dieser Zeit bereits die Möglichkeit, entsprechend Ihrer Präferenz Schwerpunkte zu setzen.
Assistenzärzte arbeiten 12 Monate auf der Station und im OP und lernen so die Abläufe im Tagesgeschehen kennen. Sie sind bereits für Aufnahmen und Entlassungen sowie die Anordnung von Untersuchungen und die Wundversorgung zuständig. Auch im OP übernehmen Assistenzärzte von Beginn an Aufgaben, die sich je nach Erfahrungsstand kontinuierlich erweitern. Ein 6-monatiger Ambulanzdienst in der interdisziplinären Notfallversorgung ist ebenfalls Teil des Common Trunk. Hier lernen Assistenzärzte unter anderem die erste Einleitung von notwendigen Maßnahmen und übernehmen die weitere Planung von Behandlungen. Darüber hinaus absolvieren Assistenzärzte 6 Monate in der Intensivmedizin. Hierbei liegt der Fokus unter anderem auf der Diagnostik, Therapie und dem Monitoring von schwerkranken Patienten.
Neben dieser Rotation sind auch interne und externe Fortbildungen sowie der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen Teil des Common Trunk. Hierzu zählen Notfallmedizin oder Kurse für Strahlenschutz, Sonographie und Laparoskopie.
Facharzt-Weiterbildung
Im Anschluss an den Common Trunk entscheiden Sie sich für eine Spezialisierung. In den Chirurgischen Kliniken der St. Elisabeth Gruppe können Sie die Facharztausbildung in der Viszeralchirurgie, Allgemeinchirurgie oder Gefäßchirurgie absolvieren. Jede der drei Weiterbildungen dauert regulär 48 Monate und bietet Ihnen neben dem Erwerb aller fachlichen Kompetenzen weitere Entwicklungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel eine Spezialisierung im Bereich der Roboterchirurgie. In allen Weiterbildungen nehmen Sie zunächst an Operationen teil und können durch die gute technische Ausstattung mit großen Bildschirmen sehr detaillierte Einblicke in die minimal-invasiven Operationen erhalten. Nach und nach übernehmen Sie dann unter Anleitung eigene Aufgaben am OP-Tisch. Beispielhaft kann der Verlauf der Weiterbildung wie folgt aussehen, weiße Bereiche bedeuten observierende Aufgaben, in grünen Bereichen werden Sie selber aktiv:
Im Rahmen der Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, aufgrund der engen Zusammenarbeit innerhalb der Krankenhausgruppe Einblicke in andere Abteilungen zu gewinnen. So besteht beispielsweise ein enger Austausch mit der Gastroenterologie als Haupteinweiser der Chirurgie. Das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe gehört zu den größten Zentren seiner Art in Deutschland und bietet auch Assistenzärzten der Chirurgie die Möglichkeit, orthopädische Eingriffe kennen zu lernen. Es sind weiterhin tiefe Einblicke in die Gynäkologie und die Urologie möglich. Wie die Behandlung von Tumorpatienten abgestimmt wird, erleben Sie in der Tumorkonferenz.
Individuelle Betreuung
Im Rahmen der Facharzt-Weiterbildung arbeiten Sie in einem jungen und motivierten Team mit flachen Hierarchien. Das bedeutet, dass Sie jederzeit einen Ansprechpartner zur Seite haben und mit jedem Teammitglied in Austausch treten können. Neben formalen Weiterbildungsgesprächen finden gemeinsame Teambesprechungen statt sowie regelmäßige Treffen für Assistenzärzte. Für letztere werden sowohl Rückfragen zu Patienten gestellt, als auch Fragen zu persönlichen Anliegen behandelt. In der St. Elisabeth Gruppe gibt es eine Vielzahl von Arbeitszeitenmodellen, die auch ein familienfreundliches Arbeiten erlauben. Welche Möglichkeiten es in den einzelnen Fachabteilungen gibt, wird dort individuell geklärt.