Die Fachweiterbildung Geriatrische/Gerontopsychiatrische Pflege wird entsprechend der Weiterbildungsordnung der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen durchgeführt.
Zielgruppe
Die Fachweiterbildung Geriatrische/Gerontopsychiatrische Pflege richtet sich an Krankenpflegende, Gesundheits- und Krankenpflegende, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegende, Altenpflegerinnen und -pfleger oder Pflegefachfrauen/-männer, die bereits in der geriatrischen oder alterstrauma-tologischen Akut- bzw. Rehaklinik, in unterschiedlichen Bereichen der Akutklinik als auch in der Senioreneinrichtung oder im ambulanten Setting tätig sind.
Inhalte
Die Fachweiterbildung Geriatrische/Gerontopsychiatrische Pflege vermittelt detaillierte theoretische und fachpraktische Kenntnisse u.a. mit dem Schwerpunkt der aktivierend therapeutischen pflegerischen Versorgung chronisch und akut erkrankter alter Menschen. Sie befähigt die Teilnehmenden durch Vermittlung fachlicher und personaler Kompetenzen zum Aufbau und Erhalt einer professionellen Beziehung zum alten Menschen und seinen Bezugspersonen und zur Analyse und Steuerung der hochkomplexen Pflegesituationen und Versorgungsprozesse unter Berücksichtigung soziologischer, psychologischer, medizinisch-geriatrischer und pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse.
Dabei orientieren sich die konkreten Lernergebnisse in den einzelnen Modulen am Kompetenzniveau 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR). Unter Einbezug wissenschaftlicher Erkenntnisse entwickeln die Fachweiterbildungsteilnehmenden eine erweiterte Handlungskompetenz sowie die Befähigung zur professionellen Entscheidungsfindung in hochkomplexen Pflegesituationen. Nach erfolgreichem Abschluss erteilt die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen die Erlaubnis, die folgende Weiterbildungsbezeichnung zu führen:
Module:
Form
Die Weiterbildung wird in modularer Form (Basis- und Fachmodule) im Rahmen eines berufsbegleitenden zweijährigen Lehrgangs durch¬geführt. Sie besteht aus theoretischer und praktischer Weiterbildung. Die Unterrichtszeiten der theoretischen Fachweiterbildung umfassen 720 Stunden. Der Unterrichtsinhalt wird in Studien¬wochen vermittelt. Es werden unterschiedliche Lernformen (Präsenzunterricht und digitale Lernformen) eingesetzt.
Die praktische Weiterbildung umfasst insgesamt 1200 Stunden.
Die Prüfungsanforderungen orientieren sich an den Inhalten der Lehrveranstaltungen und den Kompetenzen, die aufgrund der Weiterbildungsordnung für das betreffende Modul vorgesehen sind. Modulprüfungen finden zum Abschluss jedes durchgeführten Moduls laut Modulhandbuch statt.
Mit der Abschlussprüfung endet die Fachweiterbildung. Voraussetzung zur Teilnahme an der Abschlussprüfung ist der erfolgreiche Abschluss sämtlicher Modulprüfungen der Weiterbildung. Die praktische Abschlussprüfung dient der Überprüfung der im jeweiligen Handlungsfeld erforderlichen Handlungskompetenz.