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Physiotherapie – Ausbildung

Auf das richtige Pferd gesetzt

Wie eine Auszubildende dank ihrem Hobby zur Physiotherapie kam

Miriam Jarolim lebt in Herne-Börnig, zum Campus der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr hat sie es also nicht weit, wenn Theorieunterricht auf dem Stundenplan steht. Das kommt bei ihr häufiger vor, denn seit zwei Jahren absolviert die 20-Jährige eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Physiotherapeutin am Campus. Wie sie dank ihrer Liebe zu Pferden und ihrer ehrenamtlichen Arbeit beim Deutschen Roten Kreuz auf diesen Beruf gekommen ist, berichtet sie hier.

Eine Übung während der Ausbildung in der Physiotherapie

Auszubildende Miriam Jarolim unterstützt die Haltung einer Patientin durch eine physiotherapeutische Übung.

Anderen Menschen helfen, das lag Miriam Jarolim schon immer. Auch ihre Eltern arbeiten im Gesundheitswesen und prägten sie. Früh lernte die heute 20-Jährige die Grundlagen in erster Hilfe und engagierte sich ehrenamtlich beim Deutschen Roten Kreuz. So lag es nahe, dass sie nach ihrem Abitur im Sommer 2018 im Gesundheitsbereich arbeiten wollte. Sie entschied sich zunächst für die dreieinhalbmonatige Ausbildung zur Rettungssanitäterin, um einen ersten Schritt in Richtung der Arbeit im Gesundheitswesen zu gehen. Im Rahmen dieser Ausbildung absolvierte sie auch ein Pflegepraktikum im Krankenhaus. „Da habe ich gemerkt, dass mir diese Arbeit so gar nicht liegt“, erinnert sich die 20-Jährige. Die Ausbildung zur Pflegefachfrau schied also aus.

Eine Auszubildende reitet auf ihrem Pferd

Dank ihrem Hobby, dem Reiten, ist Miriam Jarolim auf ihren heutigen Ausbildungsberuf gekommen.

Vom Pferd zur Physiotherapie

Der Zufall half ihr schließlich bei der Suche nach ihrem Traumberuf. „In meiner Freizeit reite ich gerne und bin viel am Stall. Das ist für mich – bis heute – ein wichtiger Ausgleich. Sport ist mir sehr wichtig und entspannt mich.“ Ihr Pferd wurde damals physiotherapeutisch behandelt und Miriam Jarolim schaute fasziniert und erstaunt zu: „Ich war begeistert, wie man mit vermeintlich einfachen Handgriffen eine große Wirkung erzielen und meinem Pferd geholfen werden konnte.“ Und auch für Miriam Jarolim selber hatte die Physiotherapeutin einen Tipp. „Meine Haltung war schief, daran sollte ich arbeiten“, lacht die 20-Jährige. Ihr Interesse für diesen Beruf war geboren.

Der menschliche Körper von außen und innen

Im Dezember 2018 startete sie in ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin. Schnell fand sie Gefallen daran, auf Spurensuche im und am Körper zu gehen: Wo liegt der Fehler, der Schmerzen verursacht? So saugte sie alle Informationen rund um Krankheitslehre, manuelle Therapien oder Anatomie auf und freute sich auf ihre ersten praktischen Einsätze. „Bei einem Einsatz war ich auf einer Station für Innere Medizin“, erinnert sie sich, „das klang für mich erst einmal ungewöhnlich, denn eigentlich sind wir Physiotherapeuten ja für die äußerliche Arbeit am Körper zuständig.“ Doch der Grund für diesen Einsatz erschloss sich ihr schnell. „Auch Patienten mit Herz- oder Lungenerkrankungen brauchen Unterstützung bei der Mobilisierung. Und da kommen dann die Physiotherapeuten ins Spiel. Hierfür ist es aber wichtig, sich mit Krankheitsbildern auszukennen.“

Eine Übung während der Ausbildung zur Physiotherapie

Die Arbeit mit Patienten ist fester Bestandteil der Ausbildung, damit Übungen erlernt werden.

Zwischen Firmenlauf und Cranger Kirmes

Mit sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern kennt sie sich auf jeden Fall aus. In ihrer Funktion als Rettungssanitäterin arbeitet sie noch immer ehrenamtlich neben der Ausbildung und ist auf Großveranstaltungen vor Ort. „Ich war beim St. Elisabeth Firmenlauf im Sanitätsdienst im Einsatz und auch auf der Cranger Kirmes. Bei solchen Großveranstaltungen trifft man auf eine Vielzahl von Menschen die in unterschiedlicher Form medizinische Unterstützung brauchen.“ Auch bei diesen Tätigkeiten kann sie ihre Ausbildung natürlich nicht zur Seite schieben. „Wenn ich eine Verletzung vor mir habe, dann mache ich mir bereits Gedanken über die spätere mögliche Nachbehandlung“, lacht sie.

Nicht so einfach wie es scheint

Was nimmt Miriam Jarolim als Erfahrung aus ihrer bisherigen Ausbildung mit? „Eines habe ich schnell gelernt: Die Handgriffe, die bei der Behandlung meines Pferdes damals so leicht aussahen, sind überhaupt nicht leicht. Da steckt einiges an Arbeit und Technik hinter. Und vor allem zeitintensives Üben“, schmunzelt die Hernerin. Doch sie ist hochmotiviert, immer mehr Tipps, Tricks und Griffe zu lernen, um diese später einmal genauso einfach aussehen zu lassen wie ihr Vorbild.

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