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Pflegefachkraft – Ausbildung

Mit 49 Jahren noch einmal die Berufsschulbank drücken – für die einen unvorstellbar, für Marita Hyna genau die richtige Wahl. Die Mitarbeiterin der Hygieneabteilung hat im November 2019 die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in der St. Elisabeth Gruppe begonnen und drei Jahre später, im Oktober 2022, erfolgreich beendet. Durch die Ausbildung wollte sie das pflegerische Arbeiten im Krankenhaus kennenlernen, um anschließend eine bessere Schnittstelle zwischen dem Hygienemanagement und der Pflege bilden zu können.

„Ich möchte die Hintergründe verstehen und pflegerische Arbeiten selbst durchgeführt haben, um Zusammenhänge zwischen Pflege und Hygiene noch besser nachvollziehen zu können“, sagt Marita Hyna. „In der Ausbildung habe ich viele Tätigkeiten selbst durchführen dürfen, z.B. eine Venenverweilkanüle legen, deswegen kann ich nun besser mitreden. Außerhalb der Pflege ist das anders. Da ich schon in der Küche und im OP gearbeitet habe, wusste ich schon vorher, worauf es dort bei hygienischem Arbeiten besonders ankommt.“

„Durch die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin habe ich sämtliche pflegerische Tätigkeiten sowohl theoretisch als auch praktisch erlernt und weiß, worauf es bei ihrer Umsetzung ankommt. Außerdem kenne ich ihre Herausforderungen und ihren Nutzen. Für meine Arbeit im Hygienemanagement ist das sehr hilfreich, denn dadurch kann ich im Vorfeld schon überprüfen, ob hygienische Maßnahmen funktionieren. Bei Anpassungen von Hygienestandards kann ich direkt sagen, ob diese praktikabel sind oder nicht.“

Hygienisches Arbeiten gehört für Marita Hyna zum beruflichen Alltag.

Hygienisches Arbeiten gehört für Marita Hyna zum beruflichen Alltag.

Aller Anfang ist schwer

Marita Hyna beschreibt sich selbst als gute Theoretikerin, arbeitet aber dennoch viel lieber praktisch. Sie probiert gerne Dinge aus und entwickelt sich weiter. Ihr beruflicher Werdegang ist dennoch alles andere als geradlinig verlaufen: „Nach meinem Realschulabschluss habe ich eine Ausbildung im Lebensmittelhandwerk gemacht, aber schnell gemerkt, dass mich dieser Beruf nicht erfüllt. Trotz erfolgreichem Abschluss habe ich nie in dem Job gearbeitet“, erinnert sich die gebürtige Wanne-Eickelerin an ihren Einstieg ins Berufsleben.

Der berufliche Werdegang in der St. Elisabeth Gruppe begann 1991 in der Küche des St. Anna Hospital – zunächst in Teilzeit, später in Vollzeit. Nach der Geburt ihrer beiden Kinder hat sie den Job 2003 allerdings aufgegeben. „Als mein Sohn und meine Tochter irgendwann alt genug waren, wollte ich jedoch wieder arbeiten“, sagt Marita Hyna. Also ging sie 2010 zurück ins St. Anna Hospital, wo sie in Vollzeit als OP-Reinigungskraft anfangen konnte. Die Arbeit in der Hygiene hatte ihr dabei am besten gefallen, weshalb sie gemeinsam mit der Geschäftsleitung eine Lösung fand, um eine entsprechende Weiterbildung zu machen zu machen.

„Rückblickend würde ich aber einiges anders und direkt die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin und dann die Hygienefachweiterbildung absolvieren“, so Hyna. „Trotzdem war die Entscheidung, die Ausbildung noch so spät in meinem Leben zu beginnen, die absolut richtige. Pflege ist ein toller Beruf. Ich bin immer mit dem Herzen dabei und mag den Umgang mit Menschen sehr. Ich muss aber sagen, dass mir die Hygiene einfach noch mehr liegt. Nun kann ich beides fachlich verbinden.“

An der Pflegeausbildung mochte Marita Hyna (li.) vor allem den Kontakt zu den Patienten. Nach Operationen hat sie ihnen zum Beispiel spezielle Atemübungen gezeigt, um Lungenentzündungen vorzubeugen.

An der Pflegeausbildung mochte Marita Hyna (li.) vor allem den Kontakt zu den Patienten. Nach Operationen hat sie ihnen zum Beispiel spezielle Atemübungen gezeigt, um Lungenentzündungen vorzubeugen.

Marita Hyna hatte durch ihre Arbeit im Hygienemanagement schon einige Kontakte

In ihrer dreijährigen Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin war Marita Hyna Teil eines Ausbildungskurses mit über 20 Schülern. Der Altersunterschied zu den anderen Auszubildenden war für sie kein Problem – im Gegenteil: „Ich kam allen Azubis gut zurecht.“

Auf den Stationen, wo sie während ihrer praktischen Blöcke eingesetzt wurde, hatte sie wegen ihrer Arbeit im Hygienemanagement schon einige Kontakte.“ Mein Widererkennungswert war hoch und somit war es immer Gesprächsthema, wenn ich als Auszubildende im Praxiseinsatz dann vor den Kolleginnen stand“, sagt sie.

Mitarbeiterin im Hygienemanagement und Pflegauszubildende – zwei kombinierbare Rollen

Die zweifache Rolle als lernende Auszubildende und gelernte Hygienefachkraft fiel ihr nicht schwer: „Einerseits konnte ich von den anderen Auszubildenden und examinierten Pflegekräften lernen. Andererseits hatte ich später in der Ausbildung die Möglichkeit als Oberkursschülerin im Rahmen des PEPE-Projektes Unterkursschüler fachgemäß anzuleiten. So habe ich ihnen beispielsweise gezeigt, wie man einen Eimer mit Desinfektionsmittel befüllt. Die Zusammenarbeit habe ich sehr genossen.“

Zum Teil war es für Hyna sogar möglich, während der Ausbildung weiter im Hygienemanagement zu arbeiten: „Im ersten Corona-Lockdown, als der Unterricht am Campus ausgesetzt wurde, bin ich zeitweise als Fachkraft zurück in die Hygiene gegangen. Neben den theoretischen Aufgaben, die ich als Auszubildende in dieser Zeit von zu Hause aus erarbeiten musste, habe ich zusätzlich das Team des Hygienemanagements unterstützt. Nach dem Lockdown habe ich aber ganz normal als Pflegeauszubildende weitergemacht.“

Trotz der positiven Erfahrungen während der Pflegausbildung stand für Marita Hyna bereits von Anfang an fest, dass sie nach dem Examen zurück ins Hygienemanagement möchte. „Die Hygiene ist und bleibt mein favorisierter Tätigkeitsbereich. Allerdings hat mir die Ausbildung geholfen, meinen Job im Hygienemanagement noch gewissenhafter auszuführen.“

Mit ihrem erlernten Hintergrundwissen in der Pflege fühlt sich Marita Hyna jetzt noch sicherer.

Mit ihrem erlernten Hintergrundwissen in der Pflege fühlt sich Marita Hyna jetzt noch sicherer.

Die St. Elisabeth Gruppe als Chancengeber

Seit Juli 2022 ist Marita Hyna wieder insgesamt zwölf Jahre in der St. Elisabeth Gruppe tätig. Hier durfte sie von der Küche über den OP bis hin zu den verschiedenen Stationen der einzelnen Häuser sämtliche Bereiche kennenlernen. „Ein vielfältiger Arbeitgeber, der an der beruflichen Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter interessiert ist. Und man lernt im Leben nie aus. Somit kann ich allen Interessierten nur ans Herz legen, sich zu trauen, die eigenen Ziele zu verfolgen. Wer gefördert werden will, wird auch gefördert.“

Rückblickend ist sie dankbar, dass ihr die St. Elisabeth Gruppe vor drei Jahren die Möglichkeit gegeben hat, die Ausbildung zur Pflegefachkraft zu machen. „Eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Denn ich hatte die Möglichkeit der beruflichen Weiterentwicklung und die St. Elisabeth Gruppe bekommt durch mich eine vielfältig ausgebildete Mitarbeiterin im Hygienemanagement.“

 

Interessiert an einer Pflegeausbildung in der St. Elisabeth Gruppe? Infos zur Ausbildung und zur Bewerbung gibt es über folgenden Link: www.elisabethgruppe.de/pflegeschule

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