Hygienisches Arbeiten zum Schutz von Patienten und Mitarbeitenden hat in der St. Elisabeth Gruppe einen sehr hohen Stellenwert. Die Abteilung für Hygiene betreut alle Einrichtungen der Gruppe. Das Hygienemanagement hilft dabei, den Überblick über die vielen Hygienevorgaben und deren praktische Umsetzung zu behalten und das hygienische Arbeiten sowie den Infektionsschutz in der täglichen Praxis umzusetzen und weiterzuentwickeln.
Die Abteilung für Hygiene besteht in der St. Elisabeth Gruppe aus einem Team von Ärzten und Hygienefachkräften aus der Gesundheits- und Krankenpflege. Unterstützt werden die Hygienespezialisten durch mehr als 30 hygienebeauftragte Ärzte und knapp 200 hygienebeauftragte Pflegekräfte der Stationen sowie hygienebeauftragte Mitarbeitenden in weiteren Arbeitsbereichen.
Über die enge Zusammenarbeit mit den lokalen Gesundheitsämtern hinaus beteiligt sich die Hygieneabteilung an verschiedenen Surveillance-Programmen des nationalen Referenzzentrums (NRZ), an den regionalen MRE-Netzwerken und der nationalen Kampagne Aktion „Saubere Hände“. Diverse Mitarbeitende der Abteilung für Hygiene engagieren sich aktiv in der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH).
Neben der hygienischen Betreuung der Patienten und Mitarbeitenden in den Kliniken, berät die Abteilung für Hygiene auch Patienten und Angehörige vor und nach einem Klinikaufenthalt. Die Abteilung kann telefonisch durch Patienten und Angehörige kontaktiert werden.
Neben der engen Zusammenarbeit mit den lokalen Gesundheitsämtern beteiligt sich die Hygieneabteilung an verschiedenen Surveillance-Programmen des nationalen Referenzzentrums (NRZ), an den regionalen MRE-Netzwerken und der nationalen Kampagne Aktion „Saubere Hände“. Diverse Mitarbeitende der Abteilung für Hygiene engagieren sich aktiv in der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH).
Neben der hygienischen Betreuung der Patienten und Mitarbeitenden in den Kliniken, berät die Abteilung für Hygiene auch Patienten und Angehörige vor und nach einem Klinikaufenthalt.
Die Umsetzung der Hygieneregeln wird durch regelmäßige Begehungen aller Stationen und Klinikbereiche durch die Hygieneexperten genaustens überwacht. Dadurch kann direkt vor Ort dafür gesorgt werden, dass die hohen Hygienestandards der St. Elisabeth Gruppe eingehalten werden. Auch können so Verbesserungsmöglichkeiten schnell umgesetzt werden.
Nur gut und regelmäßig fortgebildete und weiterqualifizierte Mitarbeitende können die Hygienestandards auf dem geforderten hohen Stand praktizieren. Hierzu werden die Mitarbeitende aller Fachgruppen (Pflegekräfte, Ärzte, OP- und Funktionspersonal, Reinigungskräfte und sonstiges Personal) von den Hygienespezialisten der Abteilung und dem Bildungszentrum Ruhr regelmäßig theoretisch sowie praktisch unterrichtet. Das Personal in allen Einrichtungen bis hin zu den ehrenamtlich Tätigen sind geschult.
Die technische Hygiene umfasst alle Bereiche im Krankenhaus, die mit technischen Einrichtungen in Zusammenhang stehen. Dies umfasst dabei raumlufttechnische Anlagen ebenso wie Anlagen, in denen Trinkwasser benutzt wird.
Auch in der Neuanschaffung und den Aufbereitungsprozessen von Medizinprodukten, z.B. OP-Material, Endoskope oder in der Medikamentenherstellung ergänzt die Expertise der Abteilung für Hygiene den Ablauf.
Bei der Auswahl der Reinigungs- und Flächendesinfektionsmittel und Einhaltung hygienischer Regeln steht die Abteilung Hygiene dem Raumpflegeservice beratend zur Seite.
Die Desinfektion stellt eine der wichtigsten Maßnahmen im Kampf gegen Infektionen dar; dies gilt insbesondere für die Händedesinfektion. Aufgrund dieser Priorisierung ist eine entsprechend ausreichende Versorgung mit Desinfektionsmittelspendern in allen Einrichtungen vorhanden und die richtige und indikationsgerechte Durchführung der Händedesinfektion wird von allen Mitarbeitenden umgesetzt. Die Kliniken der St. Elisabeth Gruppe nehmen engagiert und erfolgreich schon viele Jahre an der Aktion „Saubere Hände“ teil.
Umgebungsuntersuchungen sind orientierende Bakteriennachweise mittels geeigneten Keimträgermaterialien, z.B. Abdruckplatten oder Abstrichtupfer. Dadurch kann die Hygieneabteilung Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen von verschiedenen Geräten und Flächen überprüfen. Dazu zählen unter anderen Endoskope, Spül- und Waschmaschinen, Wasser- und Luftanlagen. Außerdem werden Proben der Hände von Mitarbeitenden genommen, um die Durchführung der Händedesinfektion zu überprüfen.
Durch eine kontinuierliche Überwachung (französisch: „Surveillance“) und Dokumentation von Infektionskrankheiten im Krankenhaus können die gewonnenen Daten ausgewertet werden und Maßnahmen zur Eingrenzung oder Verhinderung dieser Krankheiten abgeleitet werden. Dies ist vor allem bei der Besiedelung mit multiresistenten Erregern und im Krankenhaus erworbenen Infektionen (nosokomiale Infektion) sinnvoll.
Die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt findet in allen Fragen der Hygiene konstruktiv und transparent statt. Die Aufsichtsbehörde für alle Einrichtungen der St. Elisabeth Gruppe führt regelmäßige Begehungen durch. Es besteht ein enger Austausch bei meldepflichtigen Erkrankungen und beim Erfüllen sonstiger gesetzlicher Meldepflichten. An den von den Gesundheitsämtern koordinierten MRE-Netzwerken nimmt die Hygieneabteilung aktiv teil. Ziel dieser Netzwerke ist die Bekämpfung der Weiterverbreitung multiresistenter Erreger durch abgestimmte Maßnahmen und guter Kommunikation aller Beteiligten im Gesundheitswesen auf regionaler Ebene.
Aktualisierte und sich ständig ändernde Hygienevorgaben von Bund, Ländern und Fachgesellschaften werden in den Hygienevorschriften und dem Hygieneplan der St. Elisabeth Gruppe durch die Abteilung für Hygiene umgesetzt. Dadurch stehen allen Mitarbeitenden immer die neuesten Regeln und wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Verfügung, die daraufhin Grundlage des hygienischen Handels und der gelebten Praxis sind. Das Hygienemanagement führt dabei auch regelmäßige theoretische und praktische Schulungen durch.
Nosokomiale Infektionen sind seltene Infektionen, die im Rahmen eines stationären Aufenthaltes im Krankenhaus erworben werden können. Beispiele sind postoperative Wundinfektionen, Lungenentzündungen oder Harnwegsinfektionen. Diese zu vermeiden ist eine der wichtigsten Aufgaben der Hygieneabteilung.
Bei der Bekämpfung multiresistenter Keime stehen verschiedene effektive Verfahren zur Verfügung, z.B. das Aufnahmescreening und die Isolation. Der Erreger MRSA zum Beispiel ist in deutschen Krankenhäusern durch diese weitreichenden Maßnahmen rückläufig. Die Krankenhäuser der St. Elisabeth Gruppe führen dabei schon seit Jahren ein flächendeckendes 100%-Aufnahmescreening durch und erfüllen damit mehr als nur die gesetzlichen Vorgaben. Bei der Umsetzung und Einhaltung werden das Pflegepersonal und die Ärzte durch die Hygieneexperten unterstützt.
Antibiotic stewardship, frei übersetzt „Kontrolle der Antibiotikatherapie“, beschreibt ein Konzept zum verantwortungsvollen und zielgerichteten Einsatz von Antibiotika bei Infektionskrankheiten. Die St. Elisabeth Gruppe hat hier eine krankenhausübergreifende Arbeitsgruppe aus speziell ausgebildeten Ärzten, die zusammen mit der Apotheke und der Hygieneabteilung hausinterne Leitlinien der Antibiotikatherapie erstellen. Die Arbeitsgruppe analysiert die Antibiotikaverordnungspraxis und den Antibiotikaverbrauch aller Einrichtungen und berät die Krankenhausleitung bei Fragen.
Zudem gibt es sogenannte ABS-Visiten, bei denen ein Team aus Hygienikern, Apothekern und Fachärzten für Mikrobiologie zusammen mit den behandelnden Ärzten individuell für die Patienten vor Ort die Auswahl, Dosierung, Art und Dauer der Anwendung der Antibiotika beurteilen und wenn erforderlich optimieren.
Die Abteilung für Hygiene unterstützt die Geschäftsführung, die Technik und die Bauabteilung der St. Elisabeth Gruppe schon in der Planung eines Um- oder Neubaus oder bei Reparatur- sowie Instandhaltungsmaßnahmen. Sie begleitet die Bauvorhaben mit zahlreichen Schutzmaßnahmen, damit keine Infektionsgefahr für die Patienten entstehen kann. Auch die notwendigen mikrobiologischen Abschlussuntersuchungen und die hygienische Freigabe der Um- oder Neubauten erfolgt durch unsere Experten.
Die Weiterbildung zur Hygienefachkraft umfasst ein sehr breites Themenspektrum. Neben Themen der allgemeinen Hygiene umfasst dies sowohl Mikrobiologie, Virologie sowie auch sozial- und betriebswirtschaftliche Aspekte. Daneben beinhaltet die Weiterbildung praktische Einheiten. Die Weiterbildung ist nur ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpflegern möglich und setzt zusätzlich eine mindestens zweijährige Berufserfahrung voraus. Die Weiterbildung dauert zwei Jahre und kann berufsbegleitend durchgeführt werden. Die Kosten der Weiterbildung werden von der St. Elisabeth Gruppe getragen.
Jan Peter Röing genannt Nölke
Ärztliche Gesamtleitung Hygienemanagement
Fon: 02325-986-2580
Email: Janpeter.roeing@elisabethgruppe.de
Nicole Lurz
Pflegerische Gesamtleitung Hygienemanagement
Fon: 02325-986-5387
Email: Nicole.lurz@elisabethgruppe.de
Standort St. Anna Hospital Herne
Fon: 02325-986-2580
E-Mail: hygiene@elisabethgruppe.de
Standort Marien Hospital Witten
Fon: 02302-173-3282
E-Mail: hygiene@elisabethgruppe.de
Standort Marien Hospital Herne
Fon: 02323-499-1380
E-Mail: hygiene@elisabethgruppe.de