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Karriere & Bildung

Von der Ausbildung zur Promotion – Wie Karriere in der Pflege gelingen kann

Karriere in der Pflege gibt es nicht? Doch! Das beweist Dr. Monika Engelke. Die heute 54-Jährige startete mit einer Ausbildung zur Krankenschwester und gestaltet heute als promovierte Pflegewissenschaftlerin die Pflege von morgen mit. Die St. Elisabeth Gruppe hat sie auf diesem Weg stets begleitet und unterstützt.

Direkt nach dem Abitur startete Dr. Monika Engelke in die Pflegeausbildung und lernte dort einen Fachbereich kennen, der sie bis heute begeistert: die Endoskopie. In diesem Bereich bereiten Pflegekräfte unter anderem alles für den Eingriff vor, betreuen Patienten und assistieren bei endoskopischen Untersuchungen und Therapien wie zum Beispiel Darmspiegelungen oder die Behandlung von Refluxerkrankungen. „Ich fand es immer schon total spannend, in das Innere des Patienten hineinzuschauen. Außerdem gefiel mir die intensive Betreuung der Patienten sehr“, berichtet die Wahl-Hertenerin. Also absolvierte sie nach der Ausbildung die zweijährige Fachweiterbildung Pflege in der Endoskopie und arbeitete in der Endoskopie des St. Anna Hospital Herne.

Aus der Praxis in die Theorie

„Schon während meiner Ausbildung habe ich Abläufe kritisch hinterfragt“, erzählt Dr. Engelke. „Ich wollte immer gerne verstehen, warum bestimmte Tätigkeiten so ablaufen wie sie ablaufen.“ Aus diesem Grund entschloss sie sich nach der Weiterbildung zu einem berufsbegleitenden Studium der Pflegewissenschaften in Bochum, das sie 2005 als Diplom-Pflegewissenschaftlerin abschloss. Währenddessen bot ihr die St. Elisabeth Gruppe eine Dozententätigkeit beim gruppeneigenen Bildungszentrum Ruhr an, dessen Leitung sie 2016 übernahm. Während dieser bereits vielfältigen beruflichen Stationen kam auch die Familie nicht zu kurz. „Ich habe zwei Kinder und bin immer berufstätig gewesen. Möglich war das durch die Unterstützung meines Ehepartners und der Großeltern, aber auch dank der St. Elisabeth Gruppe. Mein Arbeitgeber hat mich immer unterstützt, zum Beispiel mit einer verminderten Stundenzahl“, so Dr. Engelke.

Dr. Monika Engelke wechselte aus der Praxis in die Theorie.

Warum Fort- und Weiterbildungen in der Medizin so wichtig sind

Inzwischen hat Dr. Monika Engelke ihre Promotion in der Pflegewissenschaft abgeschlossen und wirkt seit 2020 an einem Forschungsprojekt zur Digitalisierung in der Endoskopie mit. „Mit dem Projekt möchten wir das virtuelle Üben von endoskopischen Verfahren möglich machen. Zukünftig können so zum Beispiel Teilnehmer von Weiterbildungen den Umgang mit dem Endoskop noch vor dem Patientenkontakt trainieren“, beschreibt die gebürtige Bochumerin das Forschungsvorhaben. Dafür hat sie die Leitung des Bildungszentrum Ruhr abgegeben, ist jedoch nach wie vor in Teilzeit als Lehrgangsleitung für die Weiterbildung Pflege in der Endoskopie tätig. Warum für sie Fort- und Weiterbildung so ein wichtiges Thema ist? „Das notwendige Fachwissen verändert sich über die Zeit und wird komplexer. Lebenslanges Lernen spielt daher in der Pflege eine entscheidende Rolle. Man muss immer am Ball bleiben und lernt nie aus“, erklärt sie. So haben sich etwa Endoskope in den letzten 20 Jahren verändert: Früher brauchte man einen speziellen Aufsatz, um in das Innere des Patienten schauen zu können, heute funktionieren Endoskope mit moderner Videotechnik in 4K-Qualität.

Seit 2020 arbeitet Dr. Monika Engelke an einem Forschungsprojekt zur Digitalisierung in der Endoskopie. Mithilfe einer VR-Brille soll das virtuelle Üben von endoskopischen Verfahren möglich werden.

Vielfältige Karrieremöglichkeiten

Wenn man Karriere in der Pflege machen möchte, muss man jedoch nicht gleich eine Promotion anstreben. Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es viele. Egal ob die Fortbildung zur Praxisanleitung, die Weiterbildung zur Intensivpflegekraft oder ein Studium. „Je nach Lerntyp, macht es aber auch Sinn, sich zunächst nur auf eine Ausbildung zu konzentrieren, statt beispielsweise direkt mit einem dualen Studium einzusteigen. Für mich war etwa die Ausbildung zur Krankenschwester eine optimale Basis für meine spätere berufliche Entwicklung“, teilt Dr. Engelke ihre Erfahrung.

Spezialistin werden, Wissen weitergeben

Als Lehrgangsleiterin der Weiterbildung Pflege in der Endoskopie gibt Dr. Engelke ihr Wissen an verschiedene Berufsgruppen weiter. Am Campus der St. Elisabeth Gruppe vermittelt sie nicht nur examinierten Pflegekräften Wissen zum Thema Endoskopie, sondern auch Pflegeauszubildenden, Anästhesietechnischen Assistenten (ATA), Operationstechnischen Assistenten (OTA) und sogar Studierenden der FOM – denn Ausbildung, Weiterbildung und Studium werden an einem Ort am Campus der St. Elisabeth Gruppe vereint. Dadurch, dass Medizin und Pflege immer komplexer werden, ist die Endoskopie in all diesen Bereichen ein Thema. „Ich arbeite sehr gerne mit verschiedenen Berufsgruppen zusammen und gebe mein Wissen weiter. Als Kind wollte ich mal Lehrerin werden. Das passt also gut“, lacht sie.

Als Lehrgangsleiterin der Weiterbildung Pflege in der Endoskopie gibt Dr. Engelke ihr Wissen an verschiedene Berufsgruppen weiter.

Die Zukunft der Pflege mitgestalten

Was Dr. Monika Engelke für ihre Zukunft geplant hat? „Ich würde gerne aktiv dabei mithelfen, die Zukunft der Pflege zu gestalten. Ich könnte mir etwa eine Mitarbeit in der Pflegekammer NRW vorstellen“, erzählt Dr. Engelke. Der St. Elisabeth Gruppe möchte sie jedoch treu bleiben. „Sie ist wie eine Familie für mich.“


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