Über Umwege in die Pflege
In der Pflege arbeiten - das stand für Nora Buchholz schon in der Kindheit fest. "Als Kind konnte ich die Pflege meines Opas hautnah miterleben. Schon damals habe ich gemerkt, dass ich später gerne in der Pflege arbeiten möchte", erinnert sich die gebürtige Halternerin. Nach ihrem Realschulabschluss war ein Einstieg in die Pflege jedoch zunächst nicht möglich. Die heute 27-jährige war damals noch nicht volljährig und konnte somit keine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin beginnen. "Ich fand es sehr schade, dass ich damals nicht die Möglichkeit hatte, die Pflege kennenzulernen", erzählt Nora Buchholz. Als Alternative schlug sie den Weg in die Versicherungsbranche ein und begann eine Ausbildung zur Versicherungskauffrau im Familienbetrieb ihres Vaters.
Der Wunsch, in der Pflege zu arbeiten blieb jedoch bestehen. Ein entscheidender Moment für die Auszubildende war der Schlaganfall ihrer Mutter vor 5 Jahren: "Durch den Schlaganfall ist mir bewusstgeworden, wie wichtig die Pflege ist und wie dringend Pflegekräfte benötigt werden", erinnert sich die 27-jährige.
Dieses Jahr wagte die Auszubildende dann den beruflichen Neuanfang. "Da ich auf eigenen Beinen stehe und vorher schon fest gearbeitet hatte, war es mir finanziell nicht möglich, eine dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin zu beginnen", so Nora Buchholz. Daher wählte sie den Einstieg in die Pflege über die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz. "Das Bewerbungsgespräch hat mich sofort überzeugt. Die Ausbildung in der St. Elisabeth Gruppe stellte für mich die optimale Möglichkeit dar, die verschiedenen Bereiche der Pflege in den unterschiedlichen Einrichtungen kennenzulernen und herauszufinden, ob die Pflege wirklich etwas für mich ist", erzählt die 27-jährige.
Mit Menschen zusammenarbeiten
Seit dem Beginn ihrer Ausbildung im April 2019 hat Nora Buchholz viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Besonders gut an der Arbeit in der Pflege gefällt der Auszubildenden der intensive Kontakt sowie die Zusammenarbeit mit den Patienten. "Ich bin ein sehr hilfsbereiter Mensch und freue mich, wenn ich anderen helfen kann. Auch in meinem privaten Umfeld bin ich immer zur Stelle, wenn jemand Hilfe benötigt", so Nora Buchholz. Als Highlights beschreibt die Auszubildende die vielen Lernmöglichkeiten während der Ausbildung und den abwechslungsreichen Stationsalltag. Bisher konnte sie Einblicke in verschiedene Bereiche wie die Altenpflege und in der Krankenpflege in der Chirurgie und Inneren Medizin gewinnen.
Weiterbildungsmöglichkeiten in der Pflege
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zur Pflegeassistentin in diesem Jahr plant Nora Buchholz in der Pflege zu bleiben und sich zusätzlich weiterzubilden. Da sie 2019 die Ausbildung begonnen hat, bietet sich ihr die Möglichkeit, im Anschluss eine verkürzte zweijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau zu absolvieren. Von der zusätzlichen Ausbildung erhofft sich Nora Buchholz weitere Einblicke in die Pflege wie z. B. in die Anästhesie und Psychiatrie sowie einen breiteren Einsatzbereich. "Zudem bin ich dann bestmöglich für die Arbeit mit den Patienten qualifiziert", freut sich die Auszubildende.
Der finanzielle Aspekt spielt auch für Nora Buchholz eine entscheidende Rolle: "Ohne die erhöhte Vergütung während der Praxisphasen wäre es für mich finanziell nicht möglich die Ausbildung zur Pflegefachfrau zu absolvieren".