Wenn die Hormone aus dem Gleichgewicht geraten, ist den meisten Betroffenen im ersten Moment überhaupt nicht klar, dass daran die Schilddrüse schuld sein kann. Die Online-Veranstaltung „Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen – von der Diagnose zur Behandlung“ am Dienstag, dem 14.05.2024, lieferte Einblicke zu Symptomen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten.
Die Experten des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum hatten im Rahmen der Patientenveranstaltung für viele unspezifische gesundheitliche Beschwerden Antworten für die Teilnehmenden parat: Prof. Dr. Dirk Bausch, Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Dr. Ellen Kozianka, Oberärztin des Institut für Diagnostische, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin erklärten den Teilnehmenden, wie beispielsweise andauernde Antriebslosigkeit und Konzentrationsstörungen oder weitere Krankheitssymptome mit einer Schilddrüsenerkrankung in Verbindung stehen. Die Veranstaltung bot darüber hinaus einen Überblick zu Diagnose und Therapiemaßnahmen – Betroffene und Interessierte konnten den Experten ihre Fragen stellen.
Auf der Suche nach Antworten – Signale für eine Schilddrüsenerkrankung
Wenn die Schilddrüse nicht richtig arbeitet, kann das an einer Über- oder Unterfunktion liegen. „In so einer Situation können Betroffene unter einem andauernden Kältegefühl, Nervosität oder Gewichtsverlust leiden“, erklärt Prof. Dr. Dirk Bausch. „Auch kann es sein, dass sich das Aussehen der Schilddrüse verändert. Sie kann wachsen, was zunächst meist unbemerkt bleibt. Wenn sie jedoch zu groß wird, kann sie auf Luft- oder Speiseröhre drücken.“ Auch können sich Knoten an der Schilddrüse bilden – ein Krebsrisiko. Leiden Betroffene längere Zeit an einem oder mehreren unspezifischen Krankheitssymptomen, sollten sie im ersten Schritt ihren Hausarzt aufsuchen und ihre Schilddrüsenwerte überprüfen lassen.