Ab sofort sind im St. Anna Hospital Herne Kunstwerke des N8-Ateliers ausgestellt. Bei dieser Veranstaltung, die im April im St. Marien Hospital Eickel stattfand, übten sich die Teilnehmer in der Rakeltechnik. Ein von Gerhard Richter perfektioniertes Verfahren, um abstrakte und leuchtstarke Bilder zu kreieren.

Schon zum 12. Mal trafen sich Patienten und Kunstinteressierte zum N8-Atelier, um in einer angenehmen Atmosphäre Kunstwerke zu schaffen. Dieses Mal wurde es durch die Künstlerin Marianne Höber begleitet. Unter dem Motto „Rakeln wie Richter“ brachte Höber, die seit 1979 in den Bereichen Malerei, Grafik und Computergrafik aktiv ist, den Teilnehmern die Rakeltechnik näher. Bei dieser trägt man zunächst unterschiedliche Farbschichten auf eine Unterlage auf, um diese im nächsten Schritt abzukratzen. So entstehen Bilder, die durch leuchtstarke Farben die Aufmerksamkeit des Betrachters erwecken und dynamisch wirken.

Im Laufe der Nacht entstanden insgesamt 140 Bilder – der Großteil auf Papier, aber auch einige auf Leinwand. Die Teilnehmer, zu denen Hobbykünstler, Bürger aus dem Ruhrgebiet und Patienten zählten, wurden auch von den Kunsttherapeutinnen des St. Marien Hospital Eickel unterstützt. Seit Donnerstag ist eine Auswahl der Bilder im St. Anna Hospital Herne zu sehen.

„Durch das N8-Atelier haben die Teilnehmer und auch ich einen anderen Blick auf diese Kunstrichtung erhalten. Die Arbeit während der Nacht und die Mitarbeit aller Anwesenden machten die Veranstaltung zu etwas Besonderem. Ich bin stolz, dass dabei so viele und schöne Werke zustande gekommen sind“, so Marianne Höber.

Die Bilder sind bis zum Ende des Jahres auf der ersten Etage des St. Anna Hospital Herne ausgestellt.

BU: Mit Hilfe der Künstlerin Marianne Höber (6.v.l.) sind während des N8-Ateliers abstrakte und leuchtstarke Werke entstanden. Seit Donnerstag sind die Werke im St. Anna Hospital zu sehen.