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30.10.2019

Inkontinenz ist behandelbar – Marien Hospital Witten informierte Betroffene

Prof. Dr. Sven Schiermeier (r.), Direktor des Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe an den Standorten Witten und Wanne-Eickel, informierte gemeinsam mit weiteren Experten des Marien Hospital Witten über Behandlungsmöglichkeiten bei Harn- und Stuhlinkontinenz.

Am vergangenen Dienstag, dem 29.10.2019, lud das Team des Kontinenz- und Beckenbodenzentrum des Marien Hospital Witten Patientinnen zum Austausch über ein Tabuthema ein, das viele betrifft: Blasenschwäche und Inkontinenz. Im Rahmen der Veranstaltung stellten die Experten rund um Prof. Dr. Sven Schiermeier neueste Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei weiblicher Inkontinenz vor. 

Trotz zunehmender Aufklärung sind Harn- und Stuhlinkontinenz in der Öffentlichkeit immer noch ein Tabuthema. Für die betroffenen Frauen bedeuten diese Krankheitsbilder häufig Einschränkungen im Alltag und Scham im sozialen Umfeld oder vor dem Arztbesuch - dabei sind diese Erkrankungen häufig gut behandelbar. Im Laufe des Nachmittags hatten interessierte und betroffene Frauen die Möglichkeit, mehr über die aktuellen Therapien zu erfahren. Zu Beginn informierte Claudia Ecker-Reinhardt, Leitende Oberärztin der Frauenklinik und Geburtshilfe des Marien Hospital Witten, über konservative und operative Therapiemethoden. "Eine Operation ist nicht immer notwendig. So kann durch ein individuelles Training der Beckenbodenmuskulatur oder eine Elektrostimulation die Harninkontinenz gelindert werden", berichtet Ecker-Reinhardt.

Anschließend referierte Prof. Dr. Sven Schiermeier, Direktor des Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe an den Standorten Witten und Wanne-Eickel, über moderne Therapiemöglichkeiten bei der Behandlung von Blasen- und Gebärmuttersenkung - beispielsweise auf Grund einer schwachen Beckenbodenmuskulatur. "Um den Beckenboden zu kräftigen, gibt es eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten. Wenn konservative Optionen nicht greifen, kann eine minimal-operative Therapie die Lebensqualität verbessern", erklärt der Direktor. Zudem stellte Dr. Thomas Deska, Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Marien Hospital Witten, in seinem Vortrag die Behandlungsoptionen bei Stuhlinkontinenz vor. Diese tritt beispielsweise auf, wenn der Schließmuskel z. B. nach einem Dammriss bei der Geburt oder Fisteloperationen beschädigt ist.

Nach den Vorträgen nutzten viele Teilnehmerinnen die Möglichkeit, Fragen an das Experten-Team zu stellen. "Wir wollen das Thema offen kommunizieren und auf die effektiven Therapien hinweisen, damit die Patientinnen ihre Scham verlieren und durch eine Behandlung Lebensqualität zurückgewinnen", so Prof. Schiermeier.

Bildunterschrift: Prof. Dr. Sven Schiermeier (r.), Direktor des Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe an den Standorten Witten und Wanne-Eickel, informierte gemeinsam mit weiteren Experten des Marien Hospital Witten über Behandlungsmöglichkeiten bei Harn- und Stuhlinkontinenz.

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