28 Fachkräfte aus ganz Deutschland haben am Campus der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr eine umfangreiche Fortbildung in gastroenterologischer Endoskopie erfolgreich abgeschlossen. Die Teilnehmer, darunter Medizinische Fachangestellte und Operationstechnische Assistenten, haben sich in einer 220 Stunden umfassenden berufsbegleitenden Fortbildung auf die vielfältigen Aufgaben der endoskopischen Diagnostik und Therapie vorbereitet.
Die gastroenterologische Endoskopie ist ein Verfahren, bei dem ein Arzt einen flexiblen Schlauch mit einer kleinen Kamera, das sogenannte Endoskop, in den Körper eines Patienten einführt, um den Verdauungstrakt zu untersuchen. Die Fortbildung vermittelte den Medizinischen Fachangestellten und Operationstechnischen Assistenten sowohl fundiertes theoretisches Wissen als auch praxisorientierte Erfahrungen pflegerischen und assisiterenden Tätigkeiten in dem Bereich.
Optimale Vorbereitung für höchste Versorgungsqualität
Die Fortbildung gliederte sich in 160 Stunden theoretische Inhalte, die in Unterrichtseinheiten sowie Workshops vermittelt wurden. Schwerpunktthemen waren unter anderem die Blutstillung in der Gastroenterologie, der sichere Umgang mit flexiblen Endoskopen und die Aufbereitung von Endoskopen gemäß den Richtlinien der DGSV e.V. Ein spezieller Sachkundekurs zur Endoskopaufbereitung und ein Sedierungskurs, der sich an der S3-Leitlinie „Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie“ orientierte, rundeten das Programm ab. Die praktischen Einsätze von insgesamt 60 Stunden fanden in Form von Hospitationen in gastroenterologischen Praxen oder Endoskopie-Abteilungen von Kliniken statt.
Die Fortbildung wurde vom Bildungszentrum Ruhr am Campus der St. Elisabeth Gruppe organisiert und durchgeführt. Sie richtete sich an Fachkräfte aus ganz Deutschland und endete mit einer schriftlichen sowie einer mündlich-praktischen Prüfung. Ziel war es, die Teilnehmer auf die assistierende und patientenversorgende Tätigkeit in der endoskopischen Diagnostik und Therapie zu qualifizieren. „Durch die praxisorientierte Fortbildung sind die Fachkräfte bestens auf die Herausforderungen im klinischen Alltag vorbereitet. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, dass die neuesten Standards in der Diagnostik und Therapie sichergestellt werden können“, so Jens Karnine, Lehrgangsleiter des Bildungszentrum Ruhr.