Ein Viertel der Menschen in westlichen Ländern sieht sich einmal im Monat mit Reflux und Sodbrennen konfrontiert. Experten der Klinik des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum informierten Interessierte und Betroffene am Mittwoch, dem 9. Oktober 2024 in einer Online-Veranstaltung über die Ursachen, Diagnosestellung und Behandlungsmöglichkeiten von Refluxbeschwerden. Im Anschluss berichteten zwei Patienten über ihre Erkrankung und die anschließende Operation sowie die Auswirkung auf ihre Lebensqualität.
Saures Aufstoßen oder schmerzhaftes Brennen im Brustkorb oder Rachen: Besonders nach einer deftigen Mahlzeit machen sich die Beschwerden bemerkbar. Treten diese als Reflux bezeichneten Beschwerden häufig oder besonders stark auf, sprechen Experten von der Refluxkrankheit. „Die Hauptursache dieser Beschwerden ist eine Störung des Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen, der eigentlich verhindert, dass saurer Magensaft in die Speiseröhre gelangen kann,“ erklärt Prof. Dr. Dirk Bausch, Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Unbehandelt können die Beschwerden zu einer Speiseröhrenentzündung führen, die sich wiederum zu einer Krebsvorstufe entwickeln kann.
Im Rahmen der Online-Veranstaltung informierten Experten aus der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Medizinischen Klinik I – Allgemeine Innere, Nephrologie, Gasteroenterologie, Pneumologie des Marien Hospital Herne daher über Ursachen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Refluxbeschwerden. Dabei wurden mögliche Risikofaktoren für das Auftreten der Beschwerden und Wege der Diagnosestellung vorgestellt. Außerdem erläuterten die Experten konservative Behandlungswege der Refluxkrankheit ebenso wie die Operation und wann diese für Betroffene eine Option ist. Im Anschluss an die Expertenvorträge berichteten zwei Patienten, die von der Erkrankung betroffen waren, über ihren Krankheitsverlauf sowie die anschließende Behandlung im Marien Hospital Herne. Außerdem gaben sie Einblicke in ihre Lebensqualität vor der Operation und wie sie sich durch den Eingriff positiv verändert hat.