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Wie hat Corona den Arbeitsalltag in der Pflege verändert? Welche Herausforderungen hält die Situation bereit? Und welche Rolle spielt dabei die Corona-Impfung? Diese und weitere Fragen beantwortet Johannes Löw. Er ist Gesundheits- und Krankenpfleger im Marien Hospital Witten und auf der Station tätig, auf der die Covid-19-Patienten behandelt werden.

Pfleger auf Station

Veränderter Arbeitsalltag durch Corona

Bereits seit 2014 arbeitet Johannes Löw als Gesundheits- und Krankenpfleger im Marien Hospital Witten. Bevor die Station, auf der er tätig ist, nach Beginn der Corona-Pandemie vor einem Jahr zur Corona-Station umgewandelt wurde, lag der Schwerpunkt auf den Bereichen Gastroenterologie und Pneumologie. Dementsprechend wurden Patienten mit Krankheiten des Magen-Darm-Traktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse sowie mit Lungenerkrankungen behandelt.

Im vergangenen Jahr wurde aus der Normalstation eine Isolierstation. Seinen Arbeitstag beginnt Johannes Löw deshalb mit dem Anlegen der Schutzausrüstung. Diese besteht aus einer FFP2-Maske, einer Schutzbrille und einem Schutzvisier sowie einem Schutzkittel, einer Haarhaube und Einmalhandschuhen. Danach ist der 33-Jährige bereit für seine Arbeit auf der Station. „Das Arbeitspensum hat durch die Corona-Patienten etwas zugenommen“, erzählt er. „Früher lag das Alter unserer Patienten bei etwas über 70 Jahren. Durch Corona hat sich der Altersdurchschnitt erhöht, sodass wir nun mehr Patienten mit einer höheren Pflegebedürftigkeit versorgen.“

Herausforderungen im Umgang mit Covid-19-Patienten

Bei der Betreuung der Covid-19-Patienten achtet Johannes Löw besonders auf die Erhebung der Vitalwerte. „Wir überprüfen mehrmals am Tag die Sauerstoffsättigung im Blut sowie die Körpertemperatur und die Atemfrequenz der Patienten“, erzählt er. Der Umgang mit betagten und pflegebedürftigen Patienten ist nichts Neues für den Gesundheits- und Krankenpfleger. „Bei manchen Corona-Patienten kommt aber hinzu, dass sie psychisch unter ihrer Erkrankung leiden und auch hier unsere Unterstützung benötigen“, sagt Johannes Löw.

Kollegenzusammenhalt und ein Arbeitgeber, der den Rücken stärkt

Der Zusammenhalt der Kollegen stimmt Johannes Löw auch in seinem neuen Arbeitsalltag sehr positiv. Er ist glücklich darüber, dass ihn sein Weg vor sieben Jahren ins Marien Hospital Witten geführt hat. „Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass die St. Elisabeth Gruppe bisher mein bester Arbeitgeber ist“, sagt er. „Es herrscht ein tolles Arbeitsklima. Und auch die freiwillig gezahlte Corona-Prämie ist ein Aspekt, der mir Wertschätzung zeigt.“

Sicherheit gibt Johannes Löw die Corona-Schutzimpfung, die er und viele weitere Pflegekräfte der St. Elisabeth Gruppe vor kurzem erhalten haben. Auch wenn unter den Kollegen durch die unterschiedliche Berichterstattung in den sozialen Medien erst einmal Bedenken herrschten. „Wir haben uns dann im Team darüber ausgetauscht. Und auch unser Chefarzt Priv.-Doz. Dr. David Scholten hat großartige Aufklärungsarbeit geleistet und uns umfangreich über die Entwicklung und die Wirkung des Impfstoffes informiert“, sagt er und ist optimistisch: „Wir glauben, dass die Impfung der richtige Weg ist, schrittweise aus den Einschränkungen herauszukommen und irgendwann wieder – nicht nur beruflich – zu einem normalen Alltag zurückzukehren.“

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