"Sie sagen wann, wir schauen, wo Sie benötigt werden" - so lautet das Motto des Team Zeitwunsch der St. Elisabeth Gruppe - Katholische Kliniken Rhein-Ruhr. Das Team Zeitwunsch ermöglicht eine flexible Arbeitszeitgestaltung in der Pflege außerhalb des klassischen Drei-Schichten-Modells. Denn die Pflegekräfte werden nach ihren individuellen Verfügbarkeiten eingeplant und unterstützen dort, wo zusätzliche Unterstützung gebraucht wird. Mitarbeiter des Teams Zeitwunsch können in der Erwachsenen- oder Kinderkrankenpflege in verschiedenen Bereichen arbeiten, z. B. auf den Normalstationen, der Intensivstation oder in der Notaufnahme. Wie der Arbeitsalltag aussieht und was das Team Zeitwunsch so besonders macht, erzählt Gina Schrankenmüller, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, die in verschiedenen Bereichen in der St. Elisabeth Gruppe Kinder versorgt.
"Die Pflege war schon immer mein Traumberuf", erinnert sich Gina Schrankenmüller. Bereits mit 12 Jahren wollte sie Kinderkrankenschwester werden. Nach der Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin im Marien Hospital Witten führte sie der Weg erst einmal nach München. Dort arbeitete sie sieben Jahre auf der Intensivstation einer Kinderklinik. 2015 zog Gina Schrankenmüller zurück nach Wetter und wechselte in das Medizincontrolling. Den Wechsel begründet Gina Schrankenmüller vor allem mit den geregelten Arbeitszeiten. "Als alleinerziehende Mutter war das klassische Drei-Schichten-Modell in der Pflege für mich nicht mehr möglich". Das Herz der examinierten Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin hing jedoch weiterhin an der Pflege. "Ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass mir der Kontakt zu den Menschen fehlt. Außerdem wollte ich meine an meine langjährige Berufserfahrung anknüpfen", so die 33-Jährige.
Das Team Zeitwunsch in der St. Elisabeth Gruppe ermöglichte Gina Schrankenmüller im November 2019 die Rückkehr in die Pflege. "Eigentlich hatte ich mich auf ein Stellenangebot in der Kinderambulanz beworben. Im Vorstellungsgespräch hat sich dann aber herausgestellt, dass es auch das Team Zeitwunsch in der St. Elisabeth Gruppe gibt - das Modell passte perfekt", erzählt sie. Denn im Team Zeitwunsch kann Gina Schrankenmüller ihre Arbeitszeiten selbst bestimmen, sodass z. B. Nachtdienste oder Spätdienste wegfallen. Auch der Arbeitsbeginn und das Arbeitsende lassen sich individuell festlegen und sind damit nicht an klassische Schichten gebunden. "Beruf und Familie lassen sich optimal vereinbaren", ergänzt die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin.
Die Gesundheits- und Krankenpflegerin unterstützt immer dort, wo gerade Unterstützung gebraucht wird. Dafür ist ein guter Austausch mit dem Team wichtig.
Da die Mitarbeiter des Team Zeitwunsch flexibel auf den Stationen eingesetzt werden, ist eine umfassende Einarbeitung am Anfang besonders wichtig. Am Anfang ihrer Tätigkeit hat Gina Schrankenmüller zunächst alle Stationen des Marien Hospital Witten, auf denen Kinder versorgt werden, kennengelernt. "Das Ziel der Einarbeitungsphase ist es, alle Stationen und Abläufe kennenzulernen, damit man danach flexibel einsetzbar ist", erzählt Gina Schrankenmüller. Nach der Einarbeitungsphase erhalten die Pflegekräfte des Team Zeitwunsch in der Regel zwei Monate im Voraus ihren Einsatzplan. Die Einsatzzeiten bleiben dabei - wie vertraglich festgelegt - gleich. "Trotz Plan kann es aber auch vorkommen, dass ich spontan auf einer anderen Station einspringen muss. Man muss also sehr flexibel sein und sich schnell in neue Aufgaben einarbeiten", so die 33-Jährige.
Momentan unterstützt Gina Schrankenmüller während ihrer individuellen Arbeitszeiten hauptsächlich das Team der Station K11 des Marien Hospital Witten. Dort werden Patienten der Kinderchirurgie behandelt. "Zu meinen Hauptaufgaben zählen neben den pflegerischen Tätigkeiten, viel Organisation und Administration, wie zum Beispiel Aufnahmegespräche oder die Betreuung der Eltern und Kinder am Operationstag", erzählt Gina Schrankenmüller.
Generell greift die Gesundheits- und Krankenpflegerin den Kollegen auf der Station aber immer dort unter die Arme, wo gerade Unterstützung gebraucht wird. "Im Stationsalltag ist es sehr wichtig, dass man aufmerksam ist, um auch selbständig herauszufinden, wo gerade Unterstützung gebraucht wird". Eine gute Kommunikation mit dem Stationsteam spielt dabei eine besonders wichtige Rolle. Denn auch für die Stationen ist das Team Zeitwunsch ein neues Konzept, das in den bestehenden Arbeitsalltag integriert wurde. "Obwohl ich keine klassischen Schichten übernehme, ist es mir sehr wichtig, die Station während meiner Arbeitszeit zu 100% zu unterstützen", so die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin.
Zu den Hauptaufgaben von Gina Schrankenmüller zählen neben pflegerischen Tätigkeiten auch administrative und organisatorische Aufgaben auf der Station.
An der Arbeit im Team Zeitwunsch gefällt Gina Schrankenmüller vor allem die Abwechslung. "Bei meinen verschiedenen Einsatzorten treffe ich immer wieder auf neue Aufgaben und Kollegen", so die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Dies erfordert aber auch Selbstständigkeit und Flexibilität, denn auf jeder neuen Station muss sich Gina Schrankenmüller einarbeiten und ihren Platz im Team finden.
Das Team Zeitwunsch bietet jedoch nicht nur einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag, sondern auch die Möglichkeit die eigene fachliche Expertise weiterzuentwickeln. "Durch die Arbeit in der Kinderambulanz, habe ich unter anderem einen neuen Einblick in den Umgang mit Eltern in Notfallsituationen erhalten", erzählt Schrankenmüller. Aber auch die Stationen profitieren von dem Wissen der Pflegekräfte des Team Zeitwunsch: "Da ich einen detaillierten Einblick in die Abläufe der verschiedenen Stationen habe, kann ich übergreifende Prozesse gut nachvollziehen und erkennen, wo Abläufe optimiert werden könnten", so Schrankenmüller.
"Sobald meine Kinder älter sind, möchte ich gerne wieder mehr Zeiten anbieten können", so Schrankenmüller. Auch eine Rückkehr als Vollzeitkraft in die Pflege und eine Weiterbildung schließt sie nicht aus. "Die Anleitung der Pflegeschüler auf den Stationen finde ich besonders spannend", erzählt sie. Eine Weiterbildung in diesem Bereich könnte sie sich gut vorstellen. "Mir ist es wichtig, den jungen Menschen die Freude an der Pflege mitzugeben und ihnen den richtigen Umgang mit den Patienten zu zeigen".
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