Mit dem Ziel, sich weiterzubilden und stets über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse im Pflege- und Gesundheitsbereich informiert zu sein, startete Jacqueline Oppermann vor einigen Monaten in das von der St. Elisabeth Gruppe geförderte berufsbegleitende Studium. Damit erfüllt sie sich nicht nur einen Wunsch, sondern bekommt nach erfolgreichem Abschluss auch eine spannende neue Aufgabe.
Sie versorgt Patienten, leitet Auszubildende in der Praxis an und koordiniert den Stationsablauf auf einer neuro-urologischen Station im Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Jacqueline Oppermann beschreibt ihren Arbeitsalltag damit nicht nur als herausfordernd, sondern auch als vielfältig und abwechslungsreich. „Im Krankenhaus ist kein Tag wie der andere – man lernt häufig neue Menschen und Kulturen kennen und arbeitet interdisziplinär eng mit anderen Berufsgruppen wie Ärzten und Therapeuten zusammen. Für mich steht dabei besonders der Kontakt zu den Patienten, Auszubildenden und meinen Kollegen im Vordergrund – das gefällt mir besonders gut an meiner Arbeit als examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, Praxisanleiterin und stellvertretende Stationsleitung“, berichtet die 28-Jährige.
Vielfältige Studieninhalte
Seit Oktober 2018 stellt Jacqueline Oppermann sich parallel zur Arbeit im Marien Hospital Herne einer neuen Herausforderung und erfüllt sich damit einen Wunsch: „Lange habe ich schon mit dem Gedanken gespielt, ein Studium zu absolvieren. Mit der Unterstützung der St. Elisabeth Gruppe hat das nun geklappt. Denn ich studiere seit einem Jahr berufsbegleitend Pflegepädagogik an einer Fachhochschule in Düsseldorf.“ Damit kann sie nach dem Bachelor und Master Auszubildende an der gruppeneigenen Krankenpflegeschule unterrichten, Kurse planen und die angehenden Pflegerinnen und Pfleger in der Theorie und Praxis beraten, anleiten und begleiten. „Bisher standen im Studium vor allem das wissenschaftliche Arbeiten, Forschungsprozesse und die Didaktik, also die Konzeption und Durchführung von Pflegeunterricht, im Vordergrund.“ In Zukunft wird die gebürtige Castrop-Rauxlerin zusammen mit ihren Kommilitonen unter anderem die Bereiche Pflege- und Gesundheitspolitik, Lehrerprofessionalität, Pädagogische Psychologie und Beratung sowie Recht und Ethik in der Pflege behandeln. „Ich bin von Natur aus sehr neugierig und freue mich darauf, noch ganz viel während des Bachelor- und Masterstudiums zu lernen.“
Zusätzliche Belastung meistern
„Die größte Herausforderung bei einem berufsbegleitenden Studium ist es, Arbeit, Studium und Privatleben miteinander zu vereinen. Ich werde aber von der St. Elisabeth Gruppe und von meinen Kollegen auf der Station super unterstützt. Sie nehmen viel Rücksicht und für die Blockwochen, die ich in der Fachhochschule verbringe, werde ich freigestellt. Ansonsten wäre es für mich nicht möglich, berufsbegleitend zu studieren“, hält Jacqueline Oppermann fest. „Wenn man sich dazu entscheidet, parallel zur Arbeit zu studieren, sollte man sich darüber bewusst sein, dass man weniger Freizeit hat. Darüber hinaus ist natürlich ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Eigenmotivation erforderlich.“