Zu den Inhalten springen
St. Elisabeth Gruppe
St. Elisabeth Gruppe
HomeHome
Karriere & Bildung

Die erste Anlaufstelle im Krankenhaus: Die Aufnahme

6.00 Uhr morgens, die Türen der Patientenaufnahme öffnen sich – Arbeitsbeginn für Michael Kiedel. Er ist Mitarbeiter in der Patientenadministration und arbeitet als stellvertretende Leitung in der Patientenaufnahme des St. Anna Hospital Herne und des Marien Hospital Witten. Er und seine Kollegen nehmen – wie der Name es bereits vermuten lässt – die Patienten auf, die stationär im Krankenhaus bleiben, also ein Bett benötigen und erhalten. Aber was bedeutet eigentlich „aufnehmen“ für einen Krankenhausaufenthalt?

Seit 10 Jahren arbeitet Michael Kiedel in der Patientenaufnahme der St. Elisabeth Gruppe. Damals war es die berufliche „Liebe auf den ersten Blick“. „Ich habe nach der Schule meinen Zivildienst in der Patientenaufnahme des St. Anna Hospital Herne absolviert“, erzählt der 33-Jährige. „Mir hat die Arbeit mit den Patienten so gut gefallen, dass ich wusste: das will ich beruflich machen.“ Gesagt, getan. Nach seinem Zivildienst bewarb er sich für eine Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen im St. Anna Hospital Herne, und bekam die Stelle. „Das war wirklich ein Glücksgriff mit der Ausbildung. Ich habe mich hier im Team sehr wohl gefühlt und wollte gerne weiterhin ein Teil davon sein.“ Ein Jahrzehnt ist das jetzt her und mittlerweile ist der Herner die stellvertretende Leitung der Aufnahme des St. Anna Hospital Herne und des Marien Hospital Witten. Durch diese Position organisiert er viel im Hintergrund vom Büro aus, aber auch in der Aufnahme ist er immer noch anzutreffen.

Michael Kiedel in der Patientenaufnahme im St. Anna Hospital Herne.

Aufnahme ins Krankenhaus

Die Aufnahme ist die erste Anlaufstelle für einen Patienten mit einem geplanten Krankenhausaufenthalt. „Wichtig für die Aufnahme ist die Einweisung, die die Patienten von ihrem behandelnden Arzt erhalten, und die Krankenkassenkarte“, so Michael Kiedel. Bei der Aufnahme werden dann die Patientendaten erfasst, die zur Abrechnung mit den Krankenkassen notwendig sind, bspw. Name, Geburtsdatum, Anschrift, Versichertennummer, Versichertenstatus etc. Außerdem haben die Patienten die Möglichkeit neben den allgemeinen Krankenhausleistungen noch zusätzliche Wahlleistungen zu vereinbaren, zum Beispiel ein Einbettzimmer oder eine Chefarztbehandlung. Danach unterschreiben die Patienten alle notwendigen Dokumente für ihren Aufenthalt und erhalten eine Patientenmappe, mit Kopien der Verträge und weiteren Informationsunterlagen, wie u. a. einer Orientierungsbroschüre und der Hausordnung.

Zudem erhalten sie personalisierte Etiketten, damit z. B. ihre Patientenakte oder das Bett damit versehen werden kann. Danach geht es dann in der Regel entweder direkt auf die Station oder zunächst noch einmal für (Vor-)Untersuchungen in die jeweilige medizinische Abteilung. Bei einigen Patienten werden aber auch schon vor ihrem geplanten Termin die notwendigen Daten aufgenommen, damit am Tag der eigentlichen Aufnahme in das Krankenhaus alles vorbereitet ist. „Und dann gibt es natürlich noch die Notfälle“, erklärt der Herner. „Sollten hier nicht alle notwendigen Daten des Patienten direkt verfügbar sein, werden die bekannten Daten eingepflegt und später ergänzt. Falls überhaupt keine Daten vorhanden sind, weil der Patient nicht ansprechbar ist und keine Dokumente bei sich hat – was zum Glück nur selten vorkommt –, schätzen wir zunächst das Alter und vergeben einen Namen, der sich aus dem Tag der Aufnahme und dem Geschlecht zusammensetzt.“

Bei der Patientenaufnahme werden u. a. die Patientendaten aufgenommen und Dokumente für den Krankenhausaufenthalt unterzeichnet.

„Mutmacher“ vor dem Aufenthalt

Neben dem Aufnahmeprozess, ist das Team aber auch Ansprechpartner für Fragen vor dem Aufenthalt und Mutmacher. „Wir sind meist die erste Anlaufstelle vor dem Krankenhausaufenthalt. Einige Patienten haben Sorgen und Ängste. Wir versuchen dann immer ihnen ein gutes Gefühl zu geben und sie zu beruhigen“, erzählt er. Der Kontakt zu den Patienten gefällt ihm besonders. „Bei mehr als 100 Aufnahmen pro Tag, lernt man ganz viele verschiedene Charaktere kennen. So wird es nie langweilig.“

Organisation im Hintergrund

Als stellvertretende Leitung der Aufnahme des St. Anna Hospital Herne und des Marien Hospital Witten kümmert sich Michael Kiedel auch um Organisatorisches wie die Dienst- und Urlaubsplanung und ist Ansprechpartner für die Teams und Auszubildenden vor Ort. „Wir haben wirklich eine gute und lockere Atmosphäre im Team – das ist mir sehr wichtig“, betont der Herner. Außerdem kümmert er sich um spezielle Fälle, bei denen etwa Daten fehlen oder Patienten doppelt im System eingetragen wurden, und korrigiert diese. Auch bei neuen Projekten, wie der Umstellung des Systems zur Erfassung der Daten, ist er beteiligt. Seine Entscheidung, in der Patientenaufnahme zu arbeiten, hat er nie bereut: „Meine Arbeit macht immer noch Spaß und ist sehr abwechslungsreich. Durch meine Position als stellvertretende Leitung habe ich noch einmal ganz neue Bereiche kennengelernt, aber auch die Arbeit in der Aufnahme finde ich immer noch spannend.“

© St. Elisabeth Gruppe | Impressum | . Datenschutz | . Datenschutz­einstellungen anpassen.