Zu den Patienten der Logopäden zählen Menschen mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen aller Altersklassen. Dabei kann es sich z. B. um ein Kleinkind mit einer Sprachstörung handeln oder um einen hochbetagten Menschen, der nach einem Schlaganfall das Sprechen neu lernen muss. Im therapeutischen Bereich arbeiten Logopäden eng mit Ärzten und anderen Fachdisziplinen zusammen. So werden z. B. Patienten auf der Intensivstation, die beispielweise nach einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Traumata wieder selbständig atmen, sprechen und schlucken lernen, gemeinschaftlich von Ärzten, Pflegenden und Logopäden behandelt.
In der dreijährigen Ausbildung vermitteln wir Ihnen grundlegende theoretische und praktische Kenntnisse zum professionellen logopädischen Handeln. Zu Beginn stehen die logopädischen Fächer der kindlichen Sprach- und Sprechstörungen wie Sprachentwicklungsstörungen, Aussprachestörungen oder auch Störungen der grammatischen Entwicklung im Vordergrund. Im 2. Ausbildungsjahr liegt der Schwerpunkt in den Bereichen der Stimmstörungen und des Redeflusses. Im 3. Ausbildungsjahr werden u. a. neurologisch bedingten Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen thematisiert. Parallel dazu werden praktische Kenntnisse zur Vorbereitung auf das eigene therapeutische Handeln vermittelt. Die praktische Ausbildung umfasst Hospitationen bei Therapien von Mitschülern und Dozierenden sowie selbst durchgeführte Therapien bei Kindern und Erwachsenen unter fachlicher Supervision.