St. Elisabeth Gruppe - Berufseinblick Warenannahme
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Berufseinblick Warenannahme

Zwischen Kartons und Kasacks – Die Arbeit in der Warenannahme

Damit der Betrieb in einem Krankenhaus reibungslos läuft, werden viele Waren benötigt, die täglich angeliefert werden. Heidi Grams, Mitarbeiterin der Hauswirtschaft des St. Anna Hospital Herne, ist dafür zuständig, dass alle Güter beim richtigen Empfänger landen und frisch gewaschene Dienstkleidung die Mitarbeiter erreicht.

Wenn Heidi Grams morgens die Tür aufschließt, dann erwarten sie die ersten Pflegeschüler bereits sehnsüchtig. Rasch gibt sie ihnen die frisch gewaschenen Kasacks und Hosen aus, damit jeder passend angezogen und pünktlich zum Dienst erscheint. Dieser Ablauf wiederholt sich drei Mal täglich, jeweils zum Früh-, Spät- und Nachtdienst. Doch auch zwischen den einzelnen Schichten wird der 63-Jährigen nicht langweilig, denn es gibt genug zu tun. Neben der Verteilung der Dienstkleidung und der Wäsche ist sie auch für die Warenannahme tätig und somit dafür zuständig, dass alles, was bei ihr ankommt, den richtigen Empfänger im Krankenhaus findet. Mittlerweile kennt sie sich gut aus und weiß, wie die Pakete am besten zum Adressaten gelangen.

In der Warenannahme holt ein Pflegeschüler seinen Kasack ab

In der Warenannahme holt ein Pflegeschüler seinen Kasack ab.

Aus 6 Wochen wurden 28 Jahre

Eigentlich wollte Heidi Grams nur für sechs Wochen im St. Anna Hospital aushelfen. „Bekannte hatten mir das Haus empfohlen und ich habe mich kurzfristig beworben. Das war 1992 und jetzt bin ich immer noch hier“, lacht die Wanne-Eicklerin. Von Anfang an war sie in der Hauswirtschaft angestellt und zunächst als Reinigungskraft im Kreißsaal oder in verschiedenen Ambulanzen im Einsatz. Seit rund sieben Jahren ist sie nun für die Warenannahme und Verteilung der Wäsche zuständig und kann sich keinen besseren Einsatzort vorstellen. „Wir sind ein gutes und eingespieltes Team, das sich gegenseitig bei den Arbeiten unterstützt, da macht jeder Dienst sehr viel Spaß.“ Auch die Zusammenarbeit mit den vielen anderen Mitarbeitern des Hauses, mit denen sie zu tun hat, ist gut. „Für zahlreiche Mitarbeiter sind wir vor Dienstbeginn die erste Anlaufstelle für ihre Dienstkleidung. Mit anderen telefoniere ich, wenn es darum geht Pakete zu verteilen. So habe ich viel Kontakt zu sehr verschiedenen Berufsgruppen im Haus.“

Pakete werden aus einem Wagen ausgeladen.

Heidi Grams nimmt Pakete entgegen.

Von der Warenannahme in das ganze Haus

Doch nicht nur die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der St. Elisabeth Gruppe ist wichtig, sondern auch mit externen Lieferanten. Täglich fahren Lieferwagen vor dem Wareneingang des Krankenhauses vor und liefern unterschiedlichste Waren an. Das reicht von kleinen Paketen bis zu ganzen Containern. Heidi Grams nimmt alles entgegen und prüft die Vollständigkeit. Eine Standardlieferung ist die vorgepackte Wäsche, die ihren Weg in das Patientenzimmer findet. Hierzu zählen Bettwäsche und Spannbettlaken genauso wie Hand- oder Badetücher.

Manche Lieferungen braucht Heidi Grams direkt für ihren eigenen Aufgabenbereich, wie die frisch gewaschenen Kasacks, anderes verteilt sie im ganzen Haus weiter. Da kommen manchmal auch kuriose Dinge an. „Einmal hatte ein Arzt eine Schrankwand für sein Büro bestellt. Da mussten wir erst einmal eine Rampe organisieren, um sie vom Wagen abzuladen“, erinnert sich die Hauswirtschafterin. „Hier kommen eben die Dinge an, die irgendwo im Krankenhaus gebraucht werden. Da wird es nie langweilig und ich bin immer wieder erstaunt, was alles so benötigt wird, damit der Betrieb läuft.“

Maßarbeit bei einem Kittel

Zu der Arbeit von Heidi Grams gehört auch das Vermessen von Kitteln.

Arbeit nach Maß

Für eine weitere ihrer Aufgaben ist bei Heidi Grams Maßarbeit gefragt. Sie nimmt die Maße von Ärzten, um ihnen die passenden Kittel zu bestellen. „Schließlich soll der Kittel auch gut sitzen und der Arzt muss sich wohl fühlen“, erklärt sie. Um die richtige Größe zu ermitteln, holt sie gerne ihr Maßband raus. Überhaupt ist es ihr wichtig, dass jeder Mitarbeiter sich bei der Arbeit gut fühlt. Darum versucht sie gerade junge Pflegeauszubildenden zu unterstützen wo sie nur kann: „Viele der Auszubildenden starten ja gerade erst in die Arbeitswelt. Ich möchte einfach, dass sie sich gut aufgehoben fühlen und helfe gerne, wenn eine Größe nicht richtig passt oder die Hose fehlt. Ich hoffe sehr, dass ich Ihnen damit ein gutes Gefühl gebe, sowohl zum täglichen Dienstbeginn, als auch für ihren gesamten Start in das Berufsleben.“ So möchte Heidi Grams „die jungen Leute“, wie sie selber sagt, unterstützen. Die 63-Jährige geht in ein bis zwei Jahren in Rente, ein genaues Datum steht noch nicht fest. Aber eines weiß sie schon: „Die St. Elisabeth Gruppe und besonders das St. Anna Hospital werden mir fehlen.“ Doch jetzt macht sie erst mal noch weiter mit ihrer Arbeit, denn die nächste Lieferung steht schon vor der Tür und wartet darauf von Heidi Grams und ihren Kollegen verteilt zu werden…

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