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Berufseinblick Stationsreinigung

Saubere Sache – Aus dem Arbeitsalltag einer Stationsreinigungskraft

Sauberkeit und Hygiene haben im Krankenhaus einen hohen Stellenwert. Doch wie werden Flure, Patientenzimmer und Untersuchungsräume im Stationsalltag sauber gehalten? Carmen Putzig ist seit fast 20 Jahren als Reinigungskraft in der St. Elisabeth Gruppe tätig und gibt einen Einblick in ihre Arbeit, den Kontakt zu Patienten und was sich durch Corona verändert hat.

Berufseinblick Stationsreinigung

Blau, Rot, Gelb, Grün – Carmen Putzig, Mitarbeiterin der Hauswirtschaft des St. Anna Hospital, prüft mit geübten Blicken, ob alle Tücher im Reinigungswagen sind. „Mit den blauen Tüchern reinigen wir die Oberflächen im Zimmer, die roten werden ausschließlich im Sanitärbereich verwendet. Die grünen Tücher werden für die Reinigung der Bettengestelle genutzt und die gelben in der Küche. So wird nicht mit denselben Reinigungstüchern in allen Bereichen gereinigt“, erklärt die erfahrene Hauswirtschafterin. Hinzu kommen in den Reinigungswagen weitere Utensilien wie zwei verschiedene Wischmopps, drei Eimer, Handfeger und Kehrschaufel, sowie Materialien zum Nachfüllen.

Die Kontrolle ihres Reinigungswagens ist täglich die erste Aufgabe der 47-Jährigen Hernerin, denn ihre Arbeit braucht eine gute Vorbereitung, damit die Arbeitsabläufe funktionieren und der Alltag auf der Station ungestört weiterlaufen kann. Schließlich muss das Zimmer fertig sein, wenn der Patient aufgenommen wird. So trägt die Reinigungskraft mit ihrer Arbeit zum reibungslosen Ablauf bei. Bereits seit 2002 ist Carmen Putzig Mitarbeiterin der St. Elisabeth Gruppe und fest als Reinigungskraft auf der Station 1B des St. Anna Hospital eingesetzt. Ihren Weg in die Krankenhausgruppe fand sie durch ihre Mutter, die ebenfalls in der Hauswirtschaft angestellt war, ebenso wie ihre Tante. „Die halbe Familie arbeitet hier, da fiel es mir leicht, mich ebenfalls zu bewerben“, schmunzelt die Hernerin.

Eine Stationsreinigungskraft schiebt einen Reinigungswagen über eine Station

Im Reinigungswagen befindet sich alles für die Arbeit der Stationsreinigung.

Hygienisches Arbeiten zu Corona-Zeiten

Doch auch für die erfahrene Reinigungskraft hat sich in den vergangenen Monaten noch einmal einiges geändert. Sie und ihre Kollegen wurden in Hinblick auf die neuen Anforderungen von Corona gründlich geschult: „Wir haben schon immer sehr hygienisch gearbeitet, doch die wichtigsten Grundregeln und Verhaltensweisen wurden noch einmal aufgefrischt. Wir wurden zum Beispiel auch in der Reinigung von Isolationszimmern geschult.“ Außerdem betritt sie das Krankenhaus und somit auch die Patientenzimmer nur noch mit Mund-Nasen-Schutz. Eine weitere neue Aufgabe ist hinzugekommen: Zwischen den Betten hängen zusätzlich Plexiglas-Scheiben, um Patienten vor einer Ansteckung zu schützen. „Die reinigen wir nun natürlich auch, schließlich sollen weder Viren noch Fingerabdrücke auf den Scheiben hinterlassen werden.“ Außerdem hat sie auf ihrem Wagen all die Materialien, die sich im Jahr 2020 als besonders wertvoll erwiesen haben: Desinfektionsmittel, Seife und Toilettenpapier. „Es war schon immer meine Aufgabe, diese Dinge nachzufüllen und gerade in diesen Zeiten sind sie besonders begehrt.“

Eine Stationsreinigungskraft putzt einen Spiegel.

Carmen Putzig reinigt einen Spiegel in einem Patientenzimmer. 

Schritt für Schritt zur sauberen Station

Ihre täglichen Aufgaben erledigt Carmen Putzig routiniert und gewissenhaft, nicht nur in Zeiten von Corona. Zunächst stöpselt sie den Staubsauger ein und saugt die Böden, dann geht es weiter in das Treppenhaus und anschließend auf den Stationsflur. Schließlich ist das der Weg, den auch Patienten und Personal nehmen und auch hier muss alles sauber sein. Erst danach arbeitet sie Schritt für Schritt die einzelnen Zimmer der Station ab. „Ich bin nicht nur für die Patientenzimmer zuständig, sondern für alle Räume der Station, wie das Besucher-WC oder die Untersuchungsräume“, erklärt Carmen Putzig. Hinzu kommt in regelmäßigen Abständen die Reinigung von Balkonen oder Heizungen, aber auch der Kaffeemaschine oder der Mikrowelle. Auf ihrer Tour ist sie nicht alleine unterwegs, sondern mit einer Kollegin im Einsatz. „So können wir uns die Aufgaben aufteilen und gegenseitig darauf achten, dass auch nichts vergessen wird.“ Gemeinsam sind sie auch dafür zuständig, die frische Wäsche, wie Handtücher oder bereits bezogene Bettwäsche, aufzufüllen.

Eine Stationsreinigungskraft reinigt ein Patientenzimmer

Zu der Arbeit der Stationsreinigung zählt auch die Reinigung von Patientenzimmern.

Aus Fürsorge zum Patienten

Wenn ein neuer Patient auf die Station kommt, bereitet Carmen Putzig auch den Nachttisch vor. Neben Wasserflaschen, einem Glas und Kopfhörern legt sie auch eine kleine Packung Gummibärchen dazu. Den Patienten soll der Aufenthalt so angenehm wie möglich gemacht werden. Dabei denkt sie oft an die Menschen, die anschließend in das Zimmer kommen: „Viele Patienten auf der Station sind älter und brauchen in Zeiten von Corona einen ganz besonderen Schutz. Es muss alles desinfiziert und sauber sein, damit keine Ansteckungsgefahr besteht.“ Wenn die Patienten in ihr Zimmer auf Zeit eingezogen sind, dann bekommt die Reinigungskraft auch ein Gesicht zu den Menschen, für die sie alles vorbereitet hat. „Manche kommen auch mehrmals auf die Station, dann kennt man sich und die Patienten freuen sich, ein bekanntes Gesicht zu sehen – wenn auch zurzeit hinter der Maske“, erklärt die Hernerin. Und für die Patienten wird sie auch weiterhin mit dem Reinigungswagen über die Station rollen, um Viren und Fingerabdrücken keine Chance zu geben.

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