St. Elisabeth Gruppe - Zwischen Probe und Patient
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„Die Arbeit im Krankenhauslabor finde ich faszinierend – hier bin ich nah dran am Patienten und ein Teil des ‚großen Ganzen‘.“ So beschreibt Sina Winter ihren Job im Labor der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr. Die 28-Jährige arbeitet seit drei Jahren als Medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin (MTLA) im Marien Hospital Witten und erzählt, warum sie das „Krankenhausleben“ so spannend findet.

Über das Rohrpostsystem gelangen die Proben zur Auswertung ins Labor.

Schon früh war sich Sina Winter sicher, dass sie später einmal im Gesundheitswesen arbeiten will – ihr war nur noch nicht klar, welcher Beruf es sein würde. Durch ihr Interesse an Biologie und Chemie sowie eine MTLA im Familienkreis wurde sie dann auf die Tätigkeit im Labor aufmerksam. „Die Arbeit in der Pflege wäre wahrscheinlich auf Dauer nichts für mich gewesen, aber als MTLA kann ich alle meine Interessen und Stärken vereinen“, freut sie sich. Im Rahmen ihrer schulischen Ausbildung absolvierte sie unter anderem ein Praktikum im Labor des Marien Hospital Herne und kam dort erstmals mit der St. Elisabeth Gruppe in Kontakt. „Die kollegiale Atmosphäre mit der auch wir Praktikanten aufgenommen wurden und der abwechslungsreiche Arbeitsalltag haben mich damals schon begeistert“, erinnert sie sich.

Von der Mikrobiologie ins Krankenhauslabor

Nach der Ausbildung begann sie zuerst in einem privaten Mikrobiologie-Labor zu arbeiten – dort hatte sie schon nebenberuflich während ihrer Ausbildung gearbeitet. „Hier habe ich mich vor allem mit Bakterien, Viren und Parasiten beschäftigt – und viele unterschiedliche Arten von Blut- und Gewebeproben kennen gelernt“, erzählt die Hernerin. Die Arbeit im Krankenhauslabor faszinierte sie jedoch weiterhin und so hielt sie über eine Bekannte, die im Labor des Marien Hospital Witten arbeitete, Kontakt zur St. Elisabeth Gruppe. So erfuhr sie dann von einer Stellenausschreibung, auf die sie sich kurzerhand bewarb – mit Erfolg.

Technisches Verständnis ist wichtig

Im Marien Hospital Witten arbeitet die 28-Jährige mit einer großen Zahl unterschiedlicher Proben. Im Vergleich zum speziellen Mikrobiologie-Labor geht die Arbeit hier deutlich schneller: „Hier ist eine andere Art von Arbeiten gefordert – auch aufgrund der Art der Proben, die wir analysieren. Früher habe ich viel von Hand gearbeitet, heute ist es eine Mischung aus der Bedienung großer Maschinen und handwerklichem Geschick“, erklärt sie. Fallen Maschinen aus oder müssen kontrolliert werden, übernehmen Sina Winter und ihre Kolleginnen die Wartung auch häufig selbst: „Dann wird das T in MTLA auf jeden Fall großgeschrieben.“

Sina Winter beim Einscannen einer Blutprobe.

Hinter jeder Probe steht eine Geschichte

Trotz der großen Zahl an Proben, die die Hernerin und ihre Kolleginnen jeden Tag bearbeiten, steht für Sina Winter der Mensch im Mittelpunkt ihrer Arbeit. „Für mich steckt hinter jedem Projekt eine Geschichte – vor allem hier in Witten, wo wir auch oft Proben aus der Kinder- und Jugendklinik oder von der Kinderintensivstation bearbeiten“, erzählt sie. Häufig steht sie auch mit den behandelnden Ärzten und Pflegekräften im Austausch und erkundigt sich, was aus einem Patienten geworden ist. „Dann sehe ich, dass ich mit meiner Arbeit etwas bewirken kann.“ In seltenen Fällen kommen die Ärzte auch ins Labor und schauen sich gemeinsam mit den MTLAs spezifische Proben an, um gemeinsam zu einem Ergebnis zu kommen.

Sina Winter im Gespräch mit einer Ärztin.

Großes Verantwortungsbewusstsein

An der Arbeit im Krankenhauslabor reizen Sina Winter besonders die Notfälle, die jederzeit eintreten können. Dann kommt es auf schnelles und sorgfältiges Arbeiten an. „Man merkt, dass unsere Arbeit hier wirklich essentiell für die Diagnose und die Behandlung der Patienten ist“, erzählt sie. „Das ist zum einen ein schönes Gefühl, bringt aber zum anderen besondere Anforderungen mit sich.“ Denn die MTLAs müssen auch in Notfallsituationen besonders sorgfältig arbeiten und analysieren, da eine Fehldiagnose oder eine falsch zugeordnete Blutkonserve schwere Folgen haben können. Zudem müssen sie in der Lage sein, wichtige Projekte zu priorisieren, ohne den Überblick zu verlieren. „Dabei unterstützen wir uns alle gegenseitig, es herrscht ein toller Zusammenhalt“, schwärmt Sina Winter. Dennoch ist es für sie und ihre Kolleginnen wichtig, jederzeit die Ruhe zu bewahren, gerade am Wochenende oder in der Nachtschicht, wenn das Labor weniger stark besetzt ist.

Bei der Arbeit mit Blutkonserven ist besondere Konzentration gefordert.

Neugierig geworden? Hier geht es zur Stellenausschreibung.

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