St. Elisabeth Gruppe - Große Expertise auf molekularer Ebene: Einblick in die Arbeit als MTLA in der Molekulardiagnostik
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Karriere & Bildung

„Ich hatte immer Spaß daran, zu lernen und mich weiterzuentwickeln“, erzählt Vanessa Ridder. Eine wichtige Eigenschaft für die Arbeit als medizinisch-technische Laborassistentin (MTLA). Sie arbeitet seit dem vergangenen Jahr im Covid-Labor der St. Elisabeth Gruppe. Die 30-Jährige berichtet, warum sie nach der Ausbildung noch einmal an ihre MTLA-Schule zurückkehrte und was sie an der Arbeit im Kliniklabor besonders reizt.

Im Labor arbeitet Vanessa Ridder mit einer Vielzahl hochmoderner Geräte.

Gerne hätte Vanessa Ridder bereits nach ihrer Ausbildung zur MTLA begonnen, in der St. Elisabeth Gruppe zu arbeiten. „Ich hatte ein Praktikum im Marien Hospital Herne absolviert und habe mich dort sehr wohl gefühlt. Aber leider gab es zu dieser Zeit dort keine freien Stellen.“ So entschied sie sich zunächst dazu, bei einem privaten Laboranbieter zu arbeiten. Allerdings nicht ohne das Krankenhauslabor in guter Erinnerung zu behalten.

Spezialisiert auf Molekulardiagnostik

Bei ihrem damaligen Arbeitgeber spezialisierte sich Vanessa Ridder im Bereich der Molekulardiagnostik. Hier analysierte sie vor allem Proben aus den Bereichen der Hämatologie und Onkologie – unter anderem auf vorliegende genetische Veränderungen. „Diese Veränderungen geben Hinweise auf bestimmte Krankheiten, zum Beispiel Krebserkrankungen. Um die richtige Therapie für einen Patienten festzulegen, ist es wichtig, genau zu wissen, welche Art der Veränderung vorliegt“, erklärt die gebürtige Hernerin. Zudem können die Ergebnisse einen Hinweis darauf geben, ob eine Therapie bei den Patienten überhaupt anschlagen würde. Aber auch bakterielle und virale DNA bzw. RNA können durch eine molekulardiagnostische Analyse im Körper nachgewiesen werden, um so den Verdacht auf eine Infektion zu bestätigen.

Arbeit, Lehre, Weiterbildung

Parallel zu ihrer Tätigkeit im Labor begann sie zudem, wieder regelmäßig ihre alte MTLA-Schule zu besuchen. Dieses Mal allerdings als Lehrkraft. „Da ich am theoretischen Bereich der Hämatologie immer sehr interessiert war, wurde mir das Angebot gemacht, Auszubildende in diesem Fach zu unterrichten“, erzählt sie. Ihre eigene Ausbildung hatte die Recklinghäuserin überdurchschnittlich gut abgeschlossen – und sich damit auf ein Stipendium beworben. „Das Stipendium war für mich auch ein großer Anreiz, meine Ausbildung so gut zu beenden“, gibt sie zu und lacht. Zusätzlich zu Arbeit und Lehrtätigkeit entschied sie sich in Abstimmung mit ihrem Arbeitgeber für eine Weiterbildung zur „Fachanalytikern für Molekularbiologie“, die sie durch das Stipendium finanzierte.

Bei ihrer Arbeit profitiert Vanessa Ridder von ihren Kenntnissen aus Aus- und Weiterbildung.

Rückkehr in die St. Elisabeth Gruppe

Bei der Fortbildung in Berlin kam Vanessa Ridder wieder mit der St. Elisabeth Gruppe in Kontakt. Sie lernte eine Mitarbeiterin des Labors in Witten kennen. „Als ich gehört habe, dass sowohl für das Covid-Labor im Rheumazentrum Ruhrgebiet als auch für den Neubau des Labors im Marien Hospital Herne MTLAs mit Erfahrungen in der Molekulardiagnostik gesucht werden, habe ich mich direkt beworben“, sagt die Recklinghäuserin. Mit ihrer Expertise und Arbeitserfahrung konnte sie überzeugen und stand kurze Zeit später im neu eingerichteten Covid-Labor der St. Elisabeth Gruppe. Hier bearbeitet sie die PCR-Analysen von Patienten und Mitarbeitern der Klinikgruppe: „Bei meiner Arbeit hier profitiere ich von den Erfahrungen und meiner Weiterbildung in der Molekulardiagnostik.“

Im Covid-Labor bearbeiten Vanessa Ridder und ihre Kolleginnen die PCR-Abstriche aus den verschiedenen Einrichtungen der St. Elisabeth Gruppe.

Schicht für Schicht an die neue Arbeit gewöhnt

In der St. Elisabeth Gruppe musste Vanessa Ridder sich zuerst mit der Arbeit im Schichtdienst anfreunden. „Im Covid-Labor arbeiten wir in einem Schicht-System. Das war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber jetzt habe ich mich eingelebt und lerne, die Vorteile zu schätzen.“ So kann sie etwa an Tagen, an denen sie später mit der Arbeit beginnt, außerhalb der üblichen Stoßzeiten einkaufen oder Arzttermine wahrnehmen. „Oder ich schlafe einfach mal aus“, erzählt die MTLA lachend. Zudem freut sie sich darüber, Teil eines „großen Ganzen“ zu sein: „Ich finde es schön, dass ich im Krankenhaus mit so vielen unterschiedlichen Berufsgruppen und Bereichen in Kontakt komme – seien es Ärzte, Pflegekräfte oder die Hauswirtschaft. Im Privatlabor war man doch häufig etwas abgeschottet.“

In den modernen Laboren werden viele unterschiedliche Proben aus den verschiedenen Fachabteilungen bearbeitet.

Der Reiz des Neuen

Mehr als 180.000 Proben von Patienten und Mitarbeitern haben Vanessa Ridder und ihre Kolleginnen seit April 2020 im Covid-Labor ausgewertet. „Gefühlt war die Arbeit im Labor noch nie so wichtig wie jetzt“, fasst sie zusammen. Doch im Covid-Labor soll für sie noch nicht Schluss sein. „Auch das neue Labor im Marien Hospital Herne reizt mich sehr“, erzählt sie. In dem Laborneubau würde sie gerne den Aufbau der molekulardiagnostischen Abteilung mitgestalten und ihre Erfahrungen und Kenntnisse in die Planung einfließen lassen. Aber nicht nur für die Molekulardiagnostik, sondern auch für die anderen Teilbereiche des Krankenhauslabors kann sie sich begeistern: „Als ich mich entschlossen habe, den Arbeitgeber zu wechseln, wollte ich gerne wieder in einem breiteren analytischen Bereich tätig werden und neue Verfahren kennen lernen. Das ist bereits heute der Fall.“ Weitere Möglichkeiten werden sich ihr eröffnen, wenn das neue Labor des Marien Hospital Herne fertiggestellt ist. Hier werden Proben aus verschiedenen medizinischen Fachabteilungen aller Krankenhäuser der St. Elisabeth Gruppe analysiert und bearbeitet. Zudem entstehen neue Schwerpunkte. „Auch deshalb habe ich mich für die St. Elisabeth Gruppe entschieden. Jetzt freue ich mich darauf, bald auch wieder in der Hämatologie oder der klinischen Chemie zu arbeiten.“

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