Zu den Inhalten springen
St. Elisabeth Gruppe
St. Elisabeth Gruppe
HomeHome
Karriere & Bildung

Berufseinblick MFA – Von der Medizinischen Fachangestellten zum Praxismanagement

Berufseinblick MFA – Von der Medizinischen Fachangestellten zum Praxismanagement

Blutabnahme, Patientenkoordination und Impfungen – das gehört zu den vielfältigen Aufgaben einer Medizinischen Fachangestellten, kurz MFA. Für die Patienten sind die MFA oft die erste Ansprechperson und bilden somit eine wichtige Schnittstelle zwischen dem behandelnden Arzt und den Patienten.

Jennefer Sabah wollte eigentlich eine Ausbildung im Büromanagement beginnen. Nach einem Praktikum in einer Hausarztpraxis fiel die Entscheidung dann aber doch auf eine Ausbildung im medizinischen Bereich. „Mich hat besonders die Abwechslung im Job gereizt“, erinnert sich die 25-Jährige. Beim Praktikum war sie von Anfang an mittendrin und hat direkt viele aufregende Fälle miterlebt. Eine Geschichte ist ihr dabei besonders im Gedächtnis geblieben: „An meinem ersten Tag haben wir eine Ulcus cruris (eine offene Wunde) bei einem Patienten versorgt. Ich fand es spannend zu beobachten, wie schnell die Wundheilung sich im Laufe der Zeit entwickelt hat.“

Vielseitiges Aufgabengebiet als MFA

Als MFA war Jennefer Sabah unter anderem für die Patientenadministration zuständig. An der Anmeldung werden die Patienten aufgenommen und die weiteren Behandlungsabläufe koordiniert. Es müssen z.B. Rezepte ausgestellt oder Dokumente gescannt werden. Außerdem bereiten MFA die Untersuchungen und die entsprechenden medizinischen Geräte vor. Aber auch die Medizin kommt bei der Arbeit als MFA nicht zu kurz, denn die Fachangestellten sind auch für viele medizinische und therapeutische Maßnahmen verantwortlich. Dazu zählen Allergietests, Wundversorgung, Belastungstests oder Blutdruckmessungen. 

MFA misst bei einer Patientin den Blutdruck

Fällt bei einem Patienten eine medizinische Maßnahme wie zum Beispiel eine Blutdruckmessung an, übernimmt die MFA diese Aufgabe.

„MFA sind aber auch im Bereich Labor tätig“, erzählt die 25-Jährige. „Nachdem wir den Patienten beispielsweise Blut entnommen haben, müssen die Proben ins Labor geschickt werden. Die Ergebnisse werden anschließend von der zuständigen MFA abgerufen und in die Patientenakte übertragen. Der behandelnde Arzt kann dann auf dieser Grundlage die weitere Behandlung mit dem Patienten abstimmen.“

Empathie, Geduld und Belastbarkeit

Die MFA müssen sich auch mal um mehrere Patienten gleichzeitig kümmern, daher ist eine gute Organisation und ein gutes Zeitmanagement von entscheidender Bedeutung. Als MFA sollte man außerdem eine ausgeprägte kommunikative Kompetenz haben. „Gerade im Umgang mit Patienten ist es wichtig, einfühlsam zu sein und geduldig zu bleiben“, so Jennefer Sabah. „Vor allem ältere Menschen können sich nicht mehr so gut Dinge merken. Dann hilft es z.B. ihnen alles Wichtige aufzuschreiben oder mit den Angehörigen zu sprechen.“ Aber auch eine hohe Belastbarkeit spielt eine wichtige Rolle im Arbeitsalltag, denn bei schwierigen Patienten oder stressigen Alltagssituationen müssen die Fachangestellten den Überblick behalten.

MFA am Empfang mit Patientin

Am Empfang der Praxis helfen die MFA bei Fragen der Patienten gerne weiter.

Weiterbildung zur Praxismanagerin

Nach einer berufsbegleitenden Weiterbildung als Fachwirtin ist Jennefer Sabah jetzt seit Juni 2022 im übergeordneten Praxismanagement für die MVZ – die medizinischen Versorgungszentren – der St. Elisabeth Gruppe tätig.

Praxismanagerin bei der Arbeit im Büro

Im Praxismanagement liegt Jennefer Sabahs Schwerpunkt in der Verwaltung aller MVZ (Medizinische Versorgungszentren) – die vielfältigen Aufgaben umfassen zum Beispiel auch Planung und Koordination des Personals und die Abwicklung der Abrechnung.

Ihre Hauptaufgabe liegt dabei in der Verwaltung der 18 MVZ Filialen – mit über 150 Medizinischen Fachangestellten. „Im Praxismanagement haben wir unterschiedliche Aufgabenbereiche unteranderem planen und koordinieren wir das Personal für unsere MVZ, damit jede Filiale gut besetzt ist“, erklärt Jennefer Sabah. Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt ist die Abrechnung. Jede Fachrichtung hat dabei andere Abrechnungsmöglichkeiten, da andere Leistungen erbracht werden. In der Kardiologie gibt es beispielsweise andere Behandlung und Abrechnungsmöglichkeiten als in einer Hausarztpraxis. „Wir unterstützen die Praxen bei der Abrechnung und prüfen, welche Leistungen die Ärzte abrechnen können“, erläutert Jennefer Sabah. Besonders gefällt ihr, dass sie morgens nie genau weiß, welche neuen Themen auf sie warten. So bleibt es immer spannend und abwechslungsreich.

Abwechslungsreiche MFA-Ausbildung in der St. Elisabeth Gruppe

Während der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten rotieren die Auszubildenden zwischen den verschiedenen Einrichtungen der St. Elisabeth Gruppe, um möglichst viele Fachrichtungen kennenzulernen. „Wir achten bei der Einteilung auf den Wohnort und die Wünsche der Azubis, damit niemand einen langen Arbeitsweg antreten muss“, so Jennefer Sabah. In den MVZ der St. Elisabeth Gruppe erhalten die Auszubildenden einen intensiven Einblick in die ambulante medizinische Versorgung und in die Prozesse einer Arztpraxis.
Nach der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten bieten sich viele Einsatz- und Weiterbildungsmöglichkeiten an, wie z.B. eine Spezialisierung in einem bestimmten Fachbereich.

Neugierig geworden? Hier geht es zur Stellenausschreibung.

© St. Elisabeth Gruppe | Impressum | . Datenschutz | . Datenschutz­einstellungen anpassen.