In der Urologischen Ambulanz des Marien Hospital Herne wird täglich ein breites Spektrum urologischer sowie neuro-urologischer Erkrankungen wie Geschlechtskrankheiten oder Prostatakrebs behandelt. Die Führung der Pflegekräfte in der Ambulanz liegt in den erfahrenen Händen von Edyta Kulwicki, die großen Wert auf Teamarbeit legt und diese fördert. Erfahrung und Teamarbeit – genau das sind auch die Grundpfeiler des Arbeitsalltags in der Ambulanz, um den vielfältigen Anforderungen und dem täglichen Ansturm an Notfallpatienten gerecht zu werden.
Zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn saß Edyta Kulwicki, gelernte Medizinische Fachangestellte, noch in einer kleinen urologischen Praxis, bis sie merkte, dass sie gern einen ausgiebigeren Patientenkontakt hätte und sich für ein größeres Erkrankungsspektrum interessierte. Ihre Wahl fiel auf das Marien Hospital Herne, das eine herausragende Reputation auf dem Gebiet der Urologie genießt: „Unsere Ambulanz ist führend in Deutschland. Wir behandeln eine Vielzahl von Patienten, die sogar aus anderen Krankenhäusern zu uns kommen, um von unserer Expertise zu profitieren“, sagt Edyta Kulwicki, die im Juli 2023 die Stationsleitung übernommen hat. Besonders stolz ist sie auf die herausragende Leistung der Ambulanz in Bereichen wie der Prostatastanzbiopsie, mit der Krebszellen frühzeitig und sicher diagnostiziert werden können.
Dem Arzt bei der Prostatastabiopsie assistieren: Das ist nur einer von vielen Arbeitsbereichen, die ausgelernte Medizinische Fachangestellte – wie Edyta Kulwicki – übernehmen.
Die Breite des Aufgabenspektrums ermöglicht es der kommunikationsstarken Führungskraft, vielfältige Tätigkeiten zu koordinieren und die Mitarbeiter dazu zu ermutigen, ihre individuellen Stärken im Team einzubringen und sich weiterzuentwickeln. „Jeder findet seine Rolle im Team, wenn wir seine Fähigkeiten in den Fokus rücken“, ist sie überzeugt. Von der engen Zusammenarbeit mit verschiedenen Berufsgruppen wie Ärzten, Pflegekräften, medizinischen Fachangestellten und Verwaltungsmitarbeitern bis hin zur Übernahme verschiedener Verantwortlichkeiten – die 46-Jährige fungiert als zentraler Knotenpunkt. Dies umfasst nicht nur die Erstellung des wöchentlichen Dienstplans oder die Durchführung von Audits zur Überprüfung der Wirksamkeit des Qualitätsmanagements, sondern auch die Förderung eines harmonischen Arbeitsumfelds. Konfliktgespräche waren bisher nicht erforderlich, was zeigt, wie effektiv ihr Team zusammenarbeitet und Herausforderungen konstruktiv angeht.
Wenn Edyta Kulwicki die vielen unterschiedlichen Notfälle betrachtet, betont sie immer wieder, wie wichtig eine einfühlsame Betreuung der Patienten ist. „Man sollte gerne Kontakt mit Patienten haben. Empathie und Respekt sind sehr wichtig, denn unsere Patienten befinden sich meist in einer schwierigen Lage“, sagt sie. „Entweder haben sie starke Schmerzen, sind gesundheitlich sehr eingeschränkt oder haben gerade erfahren, dass sie Krebs haben. Dann ist es wichtig, den richtigen Ton zu finden und ihnen die Unterstützung zu bieten, die sie in dem Moment brauchen.“
Mit großem Engagement und einer routinierten Arbeitsweise meistern Edyta Kulwicki und ihr Team täglich selbst unvorhergesehene Herausforderungen. Ob es der plötzliche Ansturm von Notfällen ist oder unerwartete Komplikationen bei den Patienten: Kein Tag gleicht dem anderen. Doch genau diese Vielfalt macht ihre Arbeit so spannend und in jeder neuen Situation sehen ihr Team und sie die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. „Die tägliche Veränderung ist unser Alltag“, zitiert sie das Motto, das mittlerweile alle Mitarbeiter verinnerlicht haben. „Doch wir nehmen alle Herausforderungen mit Entschlossenheit an und setzen alles daran, unsere Patienten bestmöglich zu versorgen. Keiner wird ohne eine Behandlung weggeschickt."
Bei bildgebenden Untersuchungen mit dem CT durchgeführt ist es Edyta Kulwickis Aufgabe, den Patienten auf der Liege mithilfe einer Fernbedienung richtig auszurichten.
Edyta Kulwicki und ihr 20-köpfiges Team setzen sich Tag für Tag für das Wohl ihrer Patienten ein. Doch damit auch alles reibungslos vonstattengeht, braucht es ein funktionierendes Team, gerade wenn sich die Teamstruktur aufgrund von Neuzugängen oder in Rente gehenden Pflegekräften verändert. „Wichtig finde ich, dass man sich als eingespieltes Team auch auf Neues einlassen kann. Auch junge Leute haben gute Ideen und viel Elan, den man im Team nutzen muss“, sagt die zweifache Mutter, die selbst einen jungen Sohn hat, der als Gesundheits- und Krankenpfleger arbeitet. „Ich bin da offen, auch mal neue Vorgehensweisen in der Ambulanz auszuprobieren. Da lasse ich mir auch gerne etwas empfehlen, was gut funktioniert hat. Und da wir so viele verschiedene Aufgaben haben, findet sich auch für jedes Teammitglied ein Arbeitsbereich, den die Kollegen gerne übernehmen.“
Edyta Kulwicki bespricht mit ihrem Team die Aufgaben in der kommenden Woche.
In einer sich ständig weiterentwickelnden medizinischen Landschaft ist kontinuierliche, manchmal auch selbst initiierte Weiterbildung von entscheidender Bedeutung. Edyta Kulwicki und ihr Team bieten ihren Mitarbeitern eine Vielzahl von Fortbildungsmöglichkeiten, sei es durch interne Schulungen oder externe Veranstaltungen zur Krankheitslehre, neuen Behandlungsmethoden oder Kommunikation mit Patienten. „Das Team soll auf dem neuesten Stand sein und die bestmögliche Versorgung für unsere Patienten gewährleisten“, sagt sie. „Wenn ich sehe, dass im Team noch Verbesserungsbedarf in der Handhabung besteht, unterstützen wir die Kollegen.“ Doch sie hat auch schon feststellen dürfen, dass der alltägliche Austausch und Wissenstransfer zwischen Assistenzärzten und Pflegekräften im Team bereits hervorragend funktioniert.
Neugierig geworden? Hier geht es zur Stellenausschreibung.