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Karriere & Bildung

Volltreffer für die Karriere

Daniela Ließem gibt alles – auf dem Fußballplatz für den Sieg und auf der Station für ihre Patienten. Die Auszubildende zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin in der St. Elisabeth Gruppe steht kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung. Außerdem spielt die 28-Jährige Fußball auf Profi-Niveau und ist mit ihrem Team in die 2. Liga aufgestiegen. Damit beweist die Dortmunderin, dass sich ein anspruchsvolles Hobby und die Arbeit in der Pflege nicht ausschließen, wenn man für Hobby und Beruf brennt.

Auf den ersten Blick haben Fußball und Pflege nicht viel gemeinsam. Was verbindet schon den leidenschaftlichen Kick am Sonntag und den Frühdienst am Patientenbett? Eine ganze Menge, weiß Daniela Ließem: „Man funktioniert nirgendwo alleine, weder auf dem Platz, noch auf der Station. Nur wenn jeder seine persönliche Bestleistung abliefert, ist man als Team erfolgreich. Da macht es für mich keinen Unterschied, ob man in der Liga um den Aufstieg oder auf der Station um die Gesundheit eines Patienten kämpft.“ Das bedeutet für die 28-Jährige auch: „Man muss im Team miteinander sprechen, um Fehler zu vermeiden“. Teamsport ist also die entscheidende Verbindung zwischen der Fußballerin und der Pflegeauszubildenden Daniela Ließem.

Daniela Ließem gibt - sowohl als Pflegeauszubildende links, als auch als Fußballerin rechts - alles für ihr Team.

Eingewechselt: Studium gegen Ausbildung

Der Teamsport ist ihr wichtig, das bewies die junge Frau aus Dortmund auf dem Platz schon immer, bereits mit drei Jahren stand sie auf dem Rasen. Mit dem Vfl Bochum und dem FCR 2001 Duisburg spielte sie bereits in der zweiten Bundesliga. Fünf Einsätze absolvierte sie zudem für die deutsche U 16-Nationalmannschaft. Nun kickt sie seit rund vier Jahren bei der SpVg Berghofen und verstärkt dort als linke Außenverteidigerin die Mannschaft.

Beruflich gelangte sie vor drei Jahren über Umwege zu ihrem Traumberuf. „Nach dem Realschulabschluss habe ich noch das Abi drangehängt, wobei ich fast am Matheunterricht gescheitert bin“, lacht die Auszubildende. „Und obwohl ich eigentlich nie studieren wollte, habe ich es dann doch gemacht.“ Doch nach acht Semestern theoretischem Lehramts-Studium mit einem Förderschwerpunkt, entschied sie sich dazu, noch einmal zu wechseln. „Mir fehlte einfach etwas in meinem Studium, vor allem die Praxis. Und während ich in Mathe Schwierigkeiten hatte, lag mir Bio immer sehr. So habe ich mich dann schließlich für eine Ausbildung in der Pflege entschieden.“

Eine gute Aufstellung gegen Zeitstress

Diese Wahl hat sie bisher nicht bereut, auch wenn es manchmal stressig wird. Ihre Ausbildung lastet sie mit Unterricht, Praxiseinsätzen und Lernen bereits gut aus. Im Fußball kommen zu dem Ligaspiel am Sonntag in der Regel drei Trainingseinheiten pro Woche. „Klar, manchmal würde ich nach einem anstrengenden Frühdienst lieber auf der Couch liegen bleiben, anstatt mich abends zum Training aufzuraffen“, berichtet die Auszubildende. „Aber wenn ich auf dem Platz stehe, dann kann ich mich voll auspowern. Und dieser Ausgleich ist für mich sehr wichtig.“

Um diese Work-Life-Balance zu erreichen, ist eine gute Organisation erforderlich. Wenn sie sonntags im Frühdienst ist, fährt sie danach direkt durch zum Platz, um beim Spiel dabei zu sein. Wenn sich ein wichtiges Spiel und ein Dienst auf der Arbeit überschneiden, springen andere Auszubildende ein und tauschen mit ihr die Schicht. „Zum Glück sind sowohl meine Kollegen, als auch die Stationsleitungen verständnisvoll, wenn es um die Planung von Diensten passend zu Spielen und Training geht“, freut sich Daniela Ließem über das Teamwork auf der Station.

Daniela Ließem beweist, dass sich ein anspruchsvolles Hobby und eine Ausbildung in der Pflege nicht ausschließen.

Ein Doppelpack aus Sport und Pflege

Ihre Ziele für die Zukunft, hat die Dortmunderin klar vor Augen. Die SpVg Berghofen ist gerade in die zweite Liga aufgestiegen. „In dieser Saison will ich mit meinem Team in der höheren Liga angreifen.“ Und auch beruflich hat Daniela Ließem das Ziel im Visier. Nach dem erfolgreichen Examen möchte sie auf der Kinderintensivstation des Marien Hospital Witten arbeiten und das Team dort verstärken. Ihrem Sport und ihrem Beruf will sie dabei gleichermaßen gerecht werden, oder wie man im Fußball sagt: Daniela Ließem „schnürt einen Doppelpack“ aus Sport und dem Pflegeberuf.

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