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Karriere & Bildung

Patienten, die einem ins Handgelenk beißen, sich unter dem Behandlungstisch verstecken oder knurren – rund zwölf Jahre lang bewies Anika Swiatkowski als Tierarzthelferin ein Händchen für ganz besonders haarige Fälle. Doch auch für die Pflege von Menschen interessierte sich die 32-Jährige immer sehr. Schließlich begann sie im Frühjahr 2018 eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in der St. Elisabeth Gruppe. Ein großer Schritt, den sie jedoch nicht bereut hat.

Theorie und Praxis kennen gelernt

"Schon als kleines Kind wollte ich immer Tierarzthelferin werden", erinnert sich Anika Swiatkowski zurück. Gesagt, getan: Kurz nach ihrem Schulabschluss fand sie eine Ausbildungsstelle in einer Gelsenkirchener Tierarztpraxis, blieb ganze zwölf Jahre lang dort und stieg sogar zur stellvertretenden Praxisleitung auf. "Es war eine schöne Zeit", berichtet die Bochumerin. "Mit den Jahren habe ich viele Tiere praktisch aufwachsen sehen und auch mal ein Tränchen verdrückt, wenn diese irgendwann sehr alt waren und eingeschläfert werden mussten." Natürlich war die Arbeit mit den tierischen Patienten nicht immer ganz leicht: "Es konnte auch schon einmal vorkommen, dass ich zerkratzt, gebissen oder angepinkelt wurde. Trotzdem hat mir die Arbeit mit den Tieren immer sehr viel Spaß gemacht."

Für Tiere hatte Anika Swiatkowski schon immer ein Händchen.

Ein Händchen für alle Patienten

Doch nicht nur im Umgang mit ihren tierischen Patienten bewies Anika Swiatkowski ein Händchen, auch mit ihren Besitzern konnte sie schon immer sehr gut umgehen. "Von meinen Kollegen habe ich immer mal wieder zu hören bekommen, wie gut ich doch mit Menschen umgehen könne, insbesondere mit älteren", erzählt die 32-Jährige. "Auch dies hat mir stets viel Freude bereitet und ich habe schon das ein oder andere Mal darüber nachgedacht, vielleicht in die Krankenpflege zu wechseln. Nach zwölf Jahren in der Tierarztpraxis hatte ich dort praktisch alles erreicht. In der Pflege gibt es viele Möglichkeiten, sich immer wieder fortzubilden und zu spezialisieren. Das finde ich sehr reizvoll." Ihren ersten Kontakt zu menschlichen Patienten bekam Anika Swiatkowski schließlich durch einen Nebenjob in der Verwaltung bei der Ambulanten Psychiatrischen Pflege der St. Elisabeth Gruppe: "Ich habe dort unter anderem auch beim sogenannten Café am Samstag geholfen. Hier habe ich mich mit den Patienten unterhalten oder wir haben beispielsweise gemeinsam Gesellschaftsspiele gespielt. Das hat mir sehr gut gefallen."

Doch auch ihr neuer Job in der Pflege macht ihr richtig Spaß. Insbesondere die Arbeit auf der geriatrischen Station, da sie einen guten Draht zu den älteren Patienten hat.

Den großen Schritt gewagt

Gestärkt durch ihre Erfahrungen bei der Ambulanten Pflege kündigte die Bochumerin schließlich 2018 ihren Job in der Tierarztpraxis, um eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin bei der St. Elisabeth Gruppe zu beginnen: "Das war ein wirklich großer Schritt für mich, den ich jedoch nicht bereue", so die Auszubildende, die nun kurz vor ihren Examensprüfungen steht. "Natürlich war es auf der einen Seite schwer, plötzlich wieder Auszubildende zu sein, doch ich kann sehr von meiner bisherigen Berufs- und Lebenserfahrung profitieren. Zum einen besitze ich ein gewisses Vorwissen in der Medizin. Dies hat mir oft sehr weitergeholfen, da ich mit vielen Begriffen schon etwas anfangen konnte. Zum anderen finde ich es hilfreich, bereits eine gewisse Reife zu haben, um diesen sehr verantwortungsvollen Job ausüben zu können."

Eine erfüllende Tätigkeit

Anika Swiatkowskis guter Draht zu älteren Menschen machte sich auch während ihrer Ausbildung bemerkbar: "Besonders gut gefällt mir der Bereich der Altersmedizin und Frührehabilitation, in dem ich auch gerne nach meinem Examen arbeiten möchte. Es ist sehr erfüllend, mit älteren Menschen zu arbeiten, weil man hier jeden Tag sieht, was man mit guter Pflege erreichen kann. Viele der Patienten, die zu uns kommen, haben noch viel Potenzial in sich. Mit gezielter Förderung und Pflege blühen sie dann regelrecht wieder auf. Ich könnte mir auch gut vorstellen, mich in der Zukunft im Bereich der geriatrischen Pflege weiterzubilden und mich darauf zu spezialisieren."

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