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Die ersten Praxiseinsätze aus der Sicht eines Pflegeauszubildenden

Wenn der Termin für den ersten praktischen Einsatz der Ausbildung feststeht, steigt vorab auch die Aufregung bei den Pflegeauszubildenden auf viele neue Erfahrungen und Eindrücke. So ging es auch dem Auszubildenden Rene Pohl. Der 21-Jährige begann am 01. August 2022 seine Pflegeausbildung in der St. Elisabeth Gruppe und startete wenige Wochen später in seinen ersten praktischen Einsatz. Mittlerweile hat er zwei unterschiedliche Standorte der St. Elisabeth Gruppe kennen gelernt – und gibt Tipps für die ersten Einsätze. 

Die ersten theoretischen Grundlagen rund um den Bereich Pflege und Medizin kannte Rene Pohl schon vor Beginn seiner Ausbildung. „Ich habe bereits schulisches Vorwissen aus meinem Schwerpunkt Gesundheit und Soziales und außerdem arbeitet mein Bruder als Pflegekraft auf einer Intensivstation“, berichtet der Auszubildende. Durch ihn und auch durch seine Mutter, die als Chemielaborantin in einem Krankenhaus tätig ist, wurde sein Interesse für die Arbeit im Gesundheitswesen geweckt. Doch auch wenn der Herner bereits über die Grundlagen rund um pflegerische Tätigkeiten verfügte, stand für ihn genauso wie für alle anderen Auszubildenden seines Kurses erst einmal Folgendes an: Theorie am Campus der St. Elisabeth Gruppe.

Theoretische Vorbereitungen auf den ersten praktischen Einsatz

„Wir haben uns zunächst als Kurs kennengelernt und sind dann direkt mit den ersten Inhalten gestartet“, erinnert sich Rene Pohl. Auf dem Lehrplan standen unter anderem das Herz-Kreislauf-System, Anatomie und die ersten Krankheitsbilder. „Außerdem wurden uns die Abläufe auf einer Station erklärt“, so der Herner. Auch die ersten praktischen Übungen gab es direkt zu Beginn im ersten Theorieblock für Rene Pohl und seine Mitschüler. So konnten sie zum Beispiel im Skills Lab, einer Lehrstation am Campus der St. Elisabeth Gruppe die theoretisch erlernten Grundlagen üben – und zwar noch ohne Patienten, sondern an Puppen und Mitschülern. Mit diesem frischen Wissen gewappnet, ging es dann in den Premieren-Praxiseinsatz. Im Falle von Rene Pohl, auf eine Station des St. Anna Hospital Herne, auf der Patienten mit orthopädischen Krankheitsbildern versorgt werden.

Rene Pohl (l.) bespricht gemeinsam mit einer Stationsleitung den Praxiseinsatz.

Rene Pohl (l.) bespricht gemeinsam mit einer Stationsleitung den Praxiseinsatz.

Mit Interesse, Neugier und Selbstbewusstsein in den ersten Praxiseinsatz

Aufregung vor dem ersten Einsatz – das kennen wohl viele. Rene Pohl gibt einige Tipps, wie er den Einstieg in den ersten Einsatz gemeistert hat: „Ich finde es wichtig, dass man Interesse an den Tätigkeiten und Abläufen einer neuen, noch unbekannten Station hat. So wird man schnell Teil des Teams und kann viele Erfahrungen sammeln. Dabei fängt man erst einmal mit kleineren Aufgaben an und freut sich über erste Erfolge.“ Nach und nach übernehmen die Auszubildenden dann immer weitere Aufgaben. So machte er direkt viele neue Erfahrungen: Er bereitete Patienten für Operationen vor, begleitete Fahrten der Patienten zum OP oder Untersuchungen, führte Temperaturmessungen durch oder nahm Infusionen ab. Er lernte auch die Blutgasanalyse kennen, das ist eine Blutuntersuchung, bei der gemessen wird, wie viel Kohlendioxid und Sauerstoff im Blut enthalten sind. Außerdem betreute er Corona-Patienten – gut angeleitet und in vollständiger Isolationskleidung. „Das war eine spannende Erfahrung, denn schließlich benötigen auch infektiöse Patienten eine Betreuung“, so der Pflegeauszubildende.

Wie funktioniert Handdesinfektion? Rene Pohl (l.) wird während seines Praxiseinsatz angeleitet.

Wie funktioniert die Desinfektion der Hände? Rene Pohl (l.) wird während seines Praxiseinsatz von einer examinierten Pflegekraft angeleitet.

Enge Betreuung im Praxiseinsatz

Bei diesen ersten Erfahrungen und auch im weiteren Verlauf der Ausbildung sind die Auszubildenden nie alleine, sie werden eng von den examinierten Pflegekräften und freigestellten Praxisanleitern begleitet. Durch die gute Betreuung gibt es auch vor Ort noch einmal Schulungen und Einweisungen, wie zum Beispiel in das Thema Hände- und Flächendesinfektion, aber auch die Themen Blutdruck und Puls messen. So wird das theoretisch erlernte Wissen noch einmal praktisch gefestigt und erst dann im Patientenkontakt umgesetzt.
Spannende Lehreinheiten hatte der Auszubildende auch im Rahmen seines zweiten Praxiseinsatzes im Rheumazentrum Ruhrgebiet. Hier gab es für die Auszubildenden im Einsatz in der Fachklinik eine Schulung zu dem Thema rheumatische Erkrankungen. „Patienten mit Rheuma bekommen auch während ihres Aufenthaltes Medikamente, zum einen für ihre rheumatischen Erkrankungen, zum anderen aber auch für weitere Krankheitsbilder, die diese Patienten häufig haben“, erklärt Rene Pohl. Täglich erhalten Patienten aus diesem Grund Medikamente, die genau in einer Pflegekurve festgelegt sind. Das Stellen von Medikamenten für die Patienten führte Rene Pohl unter Anleitung und Kontrolle auf der Station durch. Und übte sich anschließend in der digitalen Dokumentation – dort tragen Pflegekräfte unter anderem die Medikamente ein, die Patienten während ihres Aufenthaltes bekommen haben. So erhielt der Auszubildende einen umfassenden Einblick in die Gabe von Medikamenten.

In diesem Video gibt es einen Einblick in den Arbeitstages eines Auszubildenden in der Pflege im St. Anna Hospital Herne.

Blick zurück und nach vorne

Nach den Eindrücken auf zwei Stationen in der Ausbildung blickt er nun zufrieden zurück: „Ich habe gelernt, dass man sich nicht abschrecken lassen sollte, gerade im zu Beginn der Ausbildung darf man viele Sachen zum ersten Mal machen und das braucht immer wieder etwas Mut“, so Rene Pohl.
Nun freut sich der Herner auf die nächsten Einsätze, die für ihn anstehen. Gerne möchte er zum Beispiel mal einen Blick in den OP werfen oder die Intensivstation kennen lernen. Die ist nach der Ausbildung auch sein Ziel – inspiriert durch seinen Bruder. Doch zwischen den Einsätzen steht erst einmal wieder Theorie an. Die möchte der Auszubildende jedoch auch nicht missen und vielleicht nach der Ausbildung noch ein Studium anschließen, um sein Wissen noch weiter zu vertiefen.

Interessiert an einer Pflegeausbildung in der St. Elisabeth Gruppe? Infos zur Ausbildung und zur Bewerbung gibt es über folgenden Link: www.elisabethgruppe.de/pflegeschule

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