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Karriere & Bildung

Facharztausbildung in der Anästhesie

Die St. Elisabeth Gruppe bietet Berufseinsteigern dank der verschiedenen Einrichtungen eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Facharztausbildung. Eine sehr gute Möglichkeit für die Facharztausbildung in der Anästhesiologie existiert am Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Die angehenden Fachmediziner erlernen während der Facharztausbildung vielfältige Ausbildungsinhalte. Im Anschluss an die Facharztausbildung stehen Ihnen verschiedene Karrieremöglichkeiten offen.

Die Facharztweiterbildung erfolgt entsprechend der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Die Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin des Marien Hospital Herne bietet Assistenzärzten ein breites Behandlungsspektrum und somit die Chance, vielseitige Tätigkeiten und praktische Fähigkeiten in der Anästhesie kennenzulernen und zu erwerben. Ein erfahrenes und hochmotiviertes Team unterstützt dabei, eine individuelle Weiterbildung je nach Interessen und Bedürfnissen zu ermöglichen.

Assistenzarzt der Anästhesie im Operationsaal

Vielfältige Einblicke während der Facharztausbildung

Facharztausbildung Anästhesiologie (60 Monate)

Die Facharztausbildung in der Anästhesiologie umfasst 60 Monate. Die Ausbildung basiert auf einem strukturierten Weiterbildungskonzept, das zu Beginn der Ausbildung eine Einarbeitungsphase vorsieht. Während dieser Zeit (bis zu 6 Monate) lernen die neuen Assistenzärzte die Strukturen und Abläufe in der Abteilung sowie anästhesiologische Grundlagen kennen. Dabei wird jeder Assistenzarzt von einem erfahrenen Fach- oder Oberarzt als Mentor eng begleitet, der bei Fragen – während der gesamten Facharztausbildung –zur Seite steht. In regelmäßigen Feedbackgesprächen mit den Mentoren als auch mit dem Klinikdirektor erhalten Weiterbildungsassistenten eine Rückmeldung auf persönlicher und fachlicher Ebene. Darüber hinaus werden Notfälle sowie besondere anästhesiologische Techniken in dem neu gegründeten Simulationszentrum trainiert. Die Klinik hat als Schwerpunkt die Ultraschallmedizin und veranstaltet regelmäßig zertifizierte Sonographiekurse und besitzt als eine der ersten Universitätskliniken das Zertifikat Sono*Zert als Fortbildungszentrum für die Anästhesie-fokussierte Sonographie.

Assistenzarzt der Anästhesie im Gespräch mit einem Oberarzt

Intensivmedizin

Nach etwa 12 Monaten Weiterbildung im Operationssaal folgt ein erster Einsatz in der Intensivmedizin auf der interdisziplinären Intensivstation. Während einer zweiten Einarbeitungsphase haben die Assistenzärzte erneut ausreichend Zeit, um sich mit dem neuen Aufgabengebiet vertraut zu machen, bevor sie in den Stationsalltag eingebunden werden und eigenverantwortlich reguläre Dienste (Bereitschaftsdienste) übernehmen. Die Einarbeitungszeit beinhaltet u.a. den intensiven Erwerb von Fähigkeiten in der transthorakalen Echokardiographie, hämodynamischen Überwachung, Bronchoskopie und Notfall-Management.

Notfallmedizin

Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Notarzttätigkeit dar. Die Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin ist in die Organisation sowie Durchführung des Notarztsystems der Stadt Herne eingebunden und stellt die Mehrheit der Leitenden Notärzte.

Ab 18 Monaten Weiterbildungszeit lernen die Assistenzärzte den Rettungsdienst kennen. Nach dem Kursbesuch „Arzt im Rettungsdienst (Notarztkurs)“ begleiten sie als Praktikanten erfahrene Notärzte, um in einer sicheren Umgebung praktische Erfahrungen zu sammeln. Im Anschluss daran kann die „Fachkunde Rettungsdienst“ beantragt werden. Darüber hinaus werden Assistenzärzte dabei unterstützt, bereits während der Facharztausbildung, die Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ bei der Ärztekammer zu absolvieren.

Kinderanästhesie

Um einen umfassenden Einblick in die unterschiedlichen Teilgebiete der Anästhesiologie zu erhalten, absolvieren die Assistenzärzte Einsätze sowohl in der Kinderanästhesie im Marien Hospital Witten als auch in der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln.

Regionalanästhesie

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausbildung umfasst das Erlernen rückenmarksnaher und Ultraschall-gesteuerter peripherer Regionalanästhesien. In eigenen Kursen und Symposien werden sowohl Grundlagen als auch in praktischen Übungen Techniken wie z. B. die richtige Nadelführung vermittelt. Modernste Ultraschallgeräte erleichtern die Anwendung von Plexusanästhesien ebenso wie auch rumpfwandnaher Blockaden. Einsätze in der Allgemeinchirurgie, Urologie, Gynäkologie und Gefäßchirurgie sowie Rotationen in das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe erlauben eine Aneignung vielfältiger regionalanästhesiologischer Techniken. Hier werden sowohl die klassischen peripheren Nervenblockaden erlernt als auch differenzierte Verfahren durchgeführt wie beispielsweise der ultraschallgesteuerte Fußblock und perikapsuläre Block.

Schmerz- und Palliativmedizin

Zwei weitere Säulen des Faches umfassen die Schmerz- sowie die Palliativmedizin. Die Klinik besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung für beide Zusatzqualifikationen. Im Rahmen der Facharztausbildung wird Assistenzärzten eine einmonatige Rotation in die Schmerzklinik ermöglicht. Hier können Assistenzärzte erste Erfahrungen in der Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen sammeln und auf der Palliativstation Einblicke in die Arbeit eines Palliativmediziners erhalten.

Weitere Einsätze

Weitere Einsätze in speziellen Bereichen der Anästhesie, wie z. B. Anästhesieverfahren in der Neurochirurgie oder Herzchirurgie, sind bei externen Kooperationspartnern möglich. Bei der Organisation der Einsätze werden die Assistenzärzte durch die Klinikleitung unterstützt.

Forschung

Auch in die Bereiche Forschung und Lehre erhalten Assistenzärzte während ihrer Facharztausbildung vielfältige Einblicke. Denn neben dem Erwerb der Facharztkompetenz haben sie die Möglichkeit, an Forschungsprojekten mitzuwirken. Zunächst werden die Assistenzärzte in bereits bestehende Studien eingebunden. Dort erlernen sie die Grundlagen der wissenschaftlichen Forschung. Daran anschließend werden eine eigenständige Forschungsleistung und Betreuung von Projekten angestrebt.

Das Marien Hospital Herne fördert als Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum eine Karriere durch die Möglichkeiten der Promotion und Habilitation. So haben Assistenzärzte in der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin die Möglichkeit berufsbegleitend zu promovieren. Dabei werden sie eng durch den Klinikdirektor betreut. Ebenso bekommen die Assistenzärzte einen erfahrenen Mentor zur Seite gestellt, der bei Fragen jederzeit zur Verfügung steht.

Lehre

Die Lehre spielt ebenso eine wichtige Rolle während der Facharztausbildung. Assistenzärzte werden von Beginn in die Lehre eingebunden und unterstützen z. B. bei Seminaren an der Ruhr-Universität Bochum, Kursen am Campus der St. Elisabeth Gruppe wie z. B. bei Reanimationstrainings für Pflegekräfte oder unterrichten angehende Operationstechnische und Anästhesietechnische Assistenten während der Ausbildung.

Simulationszentrum

Ein besonderes Angebot stellt das klinikeigene Simulationszentrum dar. An einer speziellen Simulationspuppe, die auf die Behandlung reagiert, können Medizinstudierende im Simulationszentrum Notfallszenarien realistisch üben und so ihr praktisches Wissen erweitern.

Zudem verfügt die Klinik über verschiedene Ultraschalltrainer: Es steht ein „full scale“ Ultraschallsimulator der neuesten Generation zur Verfügung. Hier können u.a. Fähigkeiten im Bereich der transthorakalen als auch transösophagealen Echokardiographie erlernt und vertieft werden. Ein weiterer Simulator ermöglicht die ultraschallgesteuerte Anlage von zentralvenösen Kathetern unter bestmöglichen Bedingungen zu trainieren.

Sommerakademie Notfallmedizin

Die Sommerakademie bietet angehenden Medizinern aus verschiedenen klinischen Semestern der Ruhr-Universität Bochum die Möglichkeit ihr Wissen in der Notfallmedizin über das Studium hinaus zu vertiefen. In Theorie und Praxis lernen die Studierenden verschiedene internistische und traumatologische Krankheitsbilder kennen. Bei einer Abschlussprüfung haben sie die Möglichkeit ihr Wissen in einer simulierten Notfallsituation gemeinsam mit der Feuerwehr und dem Rettungsdienst anzuwenden.

Karrierelaufbahn in der Anästhesie

Karrieremöglichkeiten in der Anästhesie

Facharztausbildung

Die Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin des Marien Hospital Herne bietet die Möglichkeit der Ausbildung als Facharzt/-ärztin für Anästhesiologie.
Die Facharztausbildung umfasst 60 Monate, davon müssen mindestens 12 Monate in der Intensivmedizin abgeleistet werden.

Weiterbildungen

Nach der abgeschlossenen Facharztausbildung bietet die Klinik für verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten:

•    Zusatz-Weiterbildung Intensivmedizin (12 Monate + 6 Monate anrechenbar aus der FA-Ausbildung)
•    Zusatz-Weiterbildung Schmerzmedizin (12 Monate)
•    Zusatz-Weiterbildung Palliativmedizin (6 Monate)

Führungspositionen

Neben der fachlichen Weiterentwicklung besteht außerdem die Möglichkeit, eine Führungsposition als Oberarzt/-ärztin zu übernehmen. Dafür sind u. a. folgende Voraussetzungen wichtig:

•    Berufserfahrung als Facharzt/-ärztin
•    Abgeschlossene Promotion
•    Interesse an Lehre und Forschung
•    Abgeschlossene Zusatzweiterbildung Notfallmedizin und Intensivmedizin
•    Führungspersönlichkeit und besonderes Engagement




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