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Assistenzärzte trainieren geburtshilfliche Behandlungen

Assistenzärzte trainieren geburtshilfliche Behandlungen mit Experten der St. Elisabeth Gruppe

Mit Beginn der Arbeit als Assistenzarzt in der Gynäkologie gehört für die angehenden Fachärzte die Arbeit im Kreißsaal zum Alltag. In der Ausbildung zum Facharzt vertiefen sie in dieser Zeit ihr praktisches und theoretisches Wissen. Diese Möglichkeit bieten ihnen unterschiedliche Kurse, darunter der Basiskurs Geburtshilfe „Fit für den Kreißsaal“, der von Experten des Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe organisiert wird. Zum Trainingsplan gehören zum Beispiel die Naht von vaginalen Geburtsverletzungen, das Notfalltraining bei Blutungen oder die Mikro-Blut-Untersuchung.

Ein Neugeborenes wird reanimiert

In unterschiedlichen Stationen bekommen die Assistenzärzte in Kleingruppen zunächst eine theoretische Einführung zu unterschiedlichen Untersuchungen und Behandlungen bei der täglichen Arbeit im Kreißsaal und dürfen anschließend, unter Anleitung von erfahrenen Experten, ihre praktischen Fertigkeiten verbessern. Handgriffe, Abläufe und Nähte wurden an entsprechenden Modellen geübt. In dem Kurs haben die Teilnehmer die Möglichkeit intensiv zu üben und bestimmte Handgriffe mehrfach zu trainieren.

Eine Assistenzärztin übt einen geburtshilflichen Eingriff

Zwischen Nähen, Greifen und Spritzen

An diverse Stationen werden unterschiedliche Szenarien im Kreißsaal durchgesprochen und die entsprechende Therapie geübt. Darunter zum Beispiel die Naht von Geburtsverletzungen. Unter der natürlichen Geburt kann es zu unterschiedlichen Verletzungen im Intimbereich der Frau, wie zum Beispiel einem Labienriss, kommen. An einer Station sprechen die Experten verschiedene Verletzungen durch und erläutern ob und wie sie genäht werden sollten. Anschließend werden mit Hilfe von Bananen und Tomaten Nahttechniken geübt. Es gibt außerdem ein Notfalltraining zu Blutungen und sogenannten Kompressionsnähten, die in so einem Fall angewendet werden können.

Eine Nahttechnik wird an einer Tomate geübt

Nicht immer verläuft eine Geburt reibungslos, in manchen Fällen ist eine Vakuumextraktion nötig. Auch hier haben die Assistenzärzte die Möglichkeit Fragen zu stellen und den Einsatz der Saugglocke zu üben. Manchmal steckt das Baby aber fest, weil die Schulter des Babys nicht am Becken der Mutter vorbeikommt. In diesen Fällen spricht man von einer Schulterdystokie. Wie Ärzte in so einem Fall vorgehen und welche Griffe des Arztes dabei helfen können, das Baby zu befreien, werden ebenfalls erläutert und trainiert.

Eine Assistenzärztin übt an einer Puppe Unterstützung bei der Geburt

Darüber hinaus erklären die Experten wie ein Pudendus-Block funktioniert und wie eine Mikro-Blut-Untersuchung beim noch ungeborenen Baby durchgeführt wird. Ein Pudendus-Block ist ein Weg zur Schmerzerleichterung, sollte es während der Geburt nötig sein, einen Dammschnitt durchzuführen. Mit der Mikro-Blut-Untersuchung kann unter anderem der Sauerstoffwert im Blut bestimmt werden, damit die Ärzte einschätzen können, wie es dem Baby geht.

Übung an einem Pudenus-Block

Ausbildungsinhalte – Basisweiterbildung und Spezialisierung

Innerhalb der Weiterbildung lernen Assistenzärzte die Abläufe im Tagesgeschehen kennen. Sie nehmen an Besprechungen teil, können eigene Behandlungsideen einbringen und die Planung von Behandlungen übernehmen, wobei sie von den Erfahrungen der Kollegen profitieren. Neben der täglichen Visite und der Messung von Vitalwerten übernehmen Assistenzärzte zudem bereits die Anordnung von Medikamenten und führen selbstständig erste Eingriffe durch – beispielsweise im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung, einer Bauchwasserpunktion oder dem Legen von Kathetern. Von der Sonografie über Echokardiographien, Gastro- und Bronchoskopien bis hin zu Katheteruntersuchungen und vielem mehr – Sämtliche in der Weiterbildungsordnung genannten Untersuchungen und diagnostische sowie therapeutische Verfahren lernen die Assistenzärzte während der Weiterbildung praktisch unter Anleitung anzuwenden. Dafür stehen modernste Geräte und kürzlich modernisierte Funktionsbereiche wie Herzkatheterlabore, Schlaflabor, Weaning-Einheit, Dialysestation mit allen Nierenersatz- und Aphereseverfahren sowie große Intensivstationen mit sämtlichen Beatmungsverfahren inklusive ECMO zur Verfügung.

Interessiert? Offene Stellen für Assistenzärzte finden Sie auf dem Jobportal der St. Elisabeth Gruppe.

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