St. Elisabeth Gruppe - Flexibel, gezielt und individuell – Wie freigestellte Praxisanleiter die Auszubildenden unterstützen
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Pflegefachkraft – Ausbildung

„Ich kenne mittlerweile fast alle Pflegekräfte in der St. Elisabeth Gruppe persönlich“, erzählt Michael Teerhöfer. Als erster freigestellter Praxisanleiter der Krankenhausgruppe hat er seit 2005 schon unzählige Auszubildende kennengelernt und betreut – viele von ihnen arbeiten auch heute noch in der St. Elisabeth Gruppe. „Ich finde es besonders spannend, zu sehen, was aus den Auszubildenden geworden ist. Einige sind zum Beispiel mittlerweile Stationsleitungen oder unterrichten selbst Auszubildende an der Krankenpflegeschule.“

Seit 1996 ist Michael Teerhöfer Teil der St. Elisabeth Gruppe, hat hier seine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht und dann im St. Anna Hospital Herne seinen Berufsweg in der Pflege begonnen. „Nach etwa 2 Jahren habe ich mich dann zum Mentoren ausbilden lassen und damit quasi den Vorläufer zur Praxisanleiterausbildung gemacht.“ Auch diese absolvierte er und bekam wenig später das Angebot, erster freigestellter Praxisanleiter der Krankenhausgruppe zu werden. „Im Laufe der Jahre sind dann weitere Kollegen hinzugekommen – ich habe daran mitgearbeitet, das aktuelle Konzept der Praxisanleitung zu entwerfen und zu realisieren“, erzählt der 50-Jährige. Die Motivation, sich weiterzubilden und für die Ausbildung der kommenden Pflegekräfte einzusetzen, lag vor allem in dem Spaß, den er an der Arbeit mit den Auszubildenden hatte. „Ich habe auch als Krankenpfleger auf Station viel Freude daran gehabt, die Auszubildenden anzuleiten und ihnen Wissen zu vermitteln, weshalb es für mich eigentlich selbstverständlich war, die Weiterbildung zum Praxisanleiter zu machen“, so Teerhöfer.

Unterstützung bei Bedarf

Im Gegensatz zu den Praxisanleitern auf den Stationen sind Michael Teerhöfer und seine Kolleginnen und Kollegen flexibel im Einsatz und können die Auszubildenden so an allen Einsatzorten begleiten. „Es gibt keinen typischen Arbeitstag“, erklärt der freigestellte Praxisanleiter. „An einem Tag bin ich im St. Anna Hospital Herne auf einer orthopädischen Station, am nächsten Tag leite ich zwei Auszubildende im Marien Hospital Herne an.“ Zudem stehen sie im engen Kontakt zu den Stationsleitungen und den Lehrkräften der Pflegeschule. „Meist werden wir von den Kollegen auf den Stationen oder den Lehrkräften in der Pflegeschule darauf hingewiesen, dass ein Auszubildender bei einer Tätigkeit noch einmal eine Einzelanleitung benötigt. Aber auch die Auszubildenden können jederzeit auf uns zukommen und um Unterstützung oder ein Gespräch bitten“, erklärt Michael Teerhöfer.  Vor Ort begleiten die freigestellten Praxisanleiter die Auszubildenden bei Bedarf in den praktischen Phasen der Ausbildung, geben Hilfestellungen, üben bestimmte pflegerische Abläufe und Handgriffe und versorgen gemeinsam mit den Auszubildenden die Patienten. Dabei ist es für den 50-Jährigen wichtig, auf jeden Auszubildenden individuell einzugehen und seine Lehrmethoden anzupassen. „Was bei Einem funktioniert, hilft dem Nächsten nicht unbedingt. Daher bin ich bei der Wahl meiner Methoden stets flexibel.“

Kommunikation auf Augenhöhe

Eine dieser Auszubildenden ist Celina Linke, die ihre Ausbildung im September 2018 begonnen hat, um ihre Kenntnisse aus dem Studium der Gesundheitswissenschaften zu vertiefen und sich auf das weiterführende Masterstudium vorzubereiten. „Die Kommunikation mit den freigestellten Praxisanleitern ist entspannt und locker. Während der Anleitungen hat man das Gefühl, ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen, sodass man sich ernst genommen fühlt“, erzählt die 23-Jährige. Auch Michael Teerhöfer schätzt das gute Verhältnis zu den Auszubildenden, mit denen er persönlich, telefonisch oder per Mail in Verbindung steht. „Die Auszubildenden wissen, dass sie jederzeit auf uns zukommen können“, erzählt er. Durch die Arbeit mit den Auszubildenden erhält er zudem einen Einblick in das gesamte Unternehmen und lernt viele Patienten kennen. „Es gibt wahrscheinlich keinen pflegerischen Bereich in der St. Elisabeth Gruppe, den ich noch nicht gesehen habe“, erzählt er. Auch das Probeexamen, mit dem sich die Auszubildenden auf ihre Abschlussprüfung vorbereiten, gehört zu den Aufgaben der freigestellten Praxisanleiter. Dabei planen die Auszubildenden über zwei Tage hinweg eigenständig die Versorgung einer bestimmten Patientengruppe und versorgen diese dann unter Examensbedingungen.

Pionierarbeit in der Pflegeausbildung

Auch nach vielen Jahren bietet die Arbeit in der Praxisanleitung für Michael Teerhöfer noch regelmäßig Abwechslung und neue Herausforderungen: Im Zuge der Einführung der generalistischen Ausbildung und der Ausbildung zum Pflegeassistenten mussten die Praxisanleiter ihr Arbeitskonzept noch einmal überarbeiten. „Da wir eine der ersten Pflegeschulen waren, die die generalistische Ausbildung angeboten hat, war das sehr spannend. Wir konnten uns nicht an bestehenden Konzepten orientieren, sondern mussten richtige Pionierarbeit leisten“, erzählt der freigestellte Praxisanleiter begeistert.

Enge Zusammenarbeit in Theorie und Praxis

Celina Linke empfindet vor allem die Gruppenanleitungen als besonders hilfreich und sinnvoll. Dabei üben die freigestellten Praxisanleiter mit einer Gruppe von Auszubildenden bestimmte Pflegesituationen zuerst in einer nachgestellten Situation auf der Lehrstation der Pflegeschule und dann am Patienten. Das Ziel aller Übungen mit den freigestellten Praxisanleitern ist dabei, den Transfer des theoretisch erworbenen Wissens auf die praktische Pflegearbeit zu unterstützen und die Kompetenzen der Auszubildenden gezielt und individuell zu stärken. „Ich würde mir sogar noch mehr Anleitung durch die freigestellten Praxisanleiter wünschen“, so die Auszubildende. Für Michael Teerhöfer wird die Förderung der Auszubildenden auch weiterhin ein wichtiger Berufsinhalt sein – in Zukunft allerdings in einer anderen Position: „Im nächsten Jahr werde ich ein Studium im Bereich der Pflegepädagogik absolvieren, um danach als Lehrer an die Pflegeschule wechseln. Nach so langer Zeit in der Praxisanleitung freue ich mich auf eine neue Herausforderung.“ Und auch in seiner neuen Position will er allen Auszubildenden jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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