Anspruchsvoll, vielfältig und schön - das sind die zentralen Begriffe, mit denen der angehende Gesundheits- und Krankenpfleger Leopold Schlichting seinen zukünftigen Beruf beschreibt. Die Ausbildung absolviert er in der Krankenpflegeschule auf dem neu gestalteten Campus der St. Elisabeth Gruppe - Katholische Kliniken Rhein-Ruhr. Dort erhält er nicht nur fundiertes medizinisches Fachwissen, sondern lernt im Rahmen von Praxiseinsätzen auch viele verschiedene Fachbereiche, besondere Untersuchungsmethoden und vielfältige Krankheitsbilder kennen.
"Aufgeteilt in Theorie- und Praxisphasen stehen in der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger unterschiedliche Themen im Fokus. In der Schule lernen wir vor allem die theoretischen medizinischen Grundlagen kennen. Dazu zählen beispielsweise Krankheitsbilder und die menschliche Anatomie sowie die Wirkung verschiedener Medikamente", berichtet Leopold Schlichting. Als Bindeglied zwischen Ärzten, Therapeuten, Patienten und Angehörigen lernen Schlichting und seine Mitauszubildenden im Praxiseinsatz vor allem die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Berufsgruppen. "Die Teamarbeit spielt in der Pflege eine wichtige Rolle. Nur so ist es möglich, stets den Rundumblick auf der Station zu behalten. So gehören nicht nur die Kontrolle von Vitalzeichen, die Unterstützung bei der Körperpflege und die exakte Dokumentation zu unseren Aufgaben, wir müssen auch sicherstellen, dass der jeweilige Therapieplan des Patienten eingehalten wird oder dass die Patienten pünktlich zu den Untersuchungen kommen. Darüber hinaus sind wir als Pflegekräfte auch jederzeit die Ansprechpartner für Patienten und deren Angehörige", so der 21-Jährige.
Spannende Praxiseinsätze
Auch die Praxiseinsätze bieten viele Einblicke: So werden die Pflegeauszubildenden in verschiedenen Fachbereichen eingesetzt. "Für mich ist hier besonders die Vielfalt so spannend. Durch die regelmäßigen Wechsel lernt man nicht nur weitere Untersuchungen und fachspezifische Krankheiten kennen, sondern darf beispielsweise auch mal OP-Luft schnuppern. Das ist immer sehr spannend", so der gebürtige Münsteraner weiter. Das schönste Erlebnis während seiner bisherigen Ausbildung erlebte Schlichting allerdings in der Geburtshilfe: "Hier durfte ich eine werdende Mutter den ganzen Tag über intensiv betreuen. So habe ich sie nicht nur bei den Untersuchungen begleitet, sondern durfte auch die Geburt miterleben. Das war alles ziemlich aufregend."
Schwierige Situationen gemeinsam meistern
Neben solch schönen Erlebnissen ist der Pflegeberuf aber auch herausfordernd. "Für mich war zu Beginn der Ausbildung besonders die Konfrontation mit schwerkranken bzw. sterbenden Patienten eine Herausforderung. Der richtige Umgang mit solchen Situationen war allerdings auch Gegenstand einer Unterrichtseinheit in der Krankenpflegeschule. Das hat mir sehr geholfen. Auf dieser Basis konnte ich meine eigene Strategie dazu entwickeln", berichtet der angehende Gesundheits- und Krankenpfleger. "Hinzu kommt ein enger Austausch mit Kollegen auf der Station, Mitschülern und Dozenten."
Vielfältige Zukunftsperspektiven
Schlichtings besonderes Interesse gilt jedoch der Inneren Medizin und der Kardiologie - nicht nur auf die Pflege, sondern auch auf die Erkrankungen bezogen. "Mit der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger wollte ich zunächst sehen, ob mir dieser Bereich überhaupt liegt. Mein Interesse ist während der Ausbildung aber so stark gewachsen, dass ich mir durchaus vorstellen kann, in Zukunft noch eine Fachweiterbildung im Bereich Anästhesie und Intensivmedizin zu absolvieren. Eine weitere Option wäre noch ein Medizinstudium anzuschließen, welches mich auch reizt, um das medizinische Wissen noch weiter auszubauen. Dann wäre es mir aber sehr wichtig, parallel zum Studium weiter als Krankenpfleger zu arbeiten, da mir auch dieser Beruf viel Spaß macht."
Wer sich für die Ausbildung in der Pflege interessiert, kann sich im Jobportal auf freie Stellen bewerben.