Zu den Inhalten springen
St. Elisabeth Gruppe
St. Elisabeth Gruppe
HomeHome
Pflegefachkraft – Ausbildung

Für Gesundheits- und Krankenpfleger ist es wichtig, den Umgang mit der Spritze gut zu beherrschen, denn die Gabe von Injektionen gehört für sie zum Arbeitsalltag. So verabreichen sie den Patienten nach einer Operation beispielsweise Wirkstoffe, um die Entstehung einer Thrombose zu verhindern oder spritzen ihnen Medikamente, wenn diese zuckerkrank sind. Deshalb lernen die Auszubildenden der Pflegeschule der St. Elisabeth Gruppe in einer Unterrichtseinheit bereits zu Beginn ihrer Ausbildung alles zum Thema Injektionen.

Grundlagen schaffen
"Wir beginnen die Lerneinheit mit einem theoretischen Teil, damit die Auszubildenden erst einmal eine gute Wissensgrundlage erhalten", erklärt die Lehrkraft der Pflegeschule. "Sie lernen hier die verschiedenen Arten der Injektion kennen und die Medikamente, die auf diese Weise verabreicht werden. Sie erfahren zudem alles über die Funktionsweise verschiedener Spritzen und Kanülen aber auch, welche Hygienemaßnahmen zu treffen sind und welche Komplikationen auftreten können."

Für jedes Medikament die passende Methode
Dabei lernen die Auszubildenden auch die zwei wichtigsten Injektionsarten kennen – die subkutane und die intramuskuläre Injektion. Bei der subkutanen Injektion wird das Arzneimittel in das Unterhautfettgewebe gespritzt. "Das führt dazu, dass das Medikament relativ langsam in die kapillaren Blutgefäße aufgenommen wird und so eine längerfristige Wirkung erzielt werden kann", erzählt die Lehrkraft. "Daher wird diese Methode zum Beispiel beim Spritzen von blutverdünnenden Mitteln angewendet." Die intramuskuläre Injektion ermöglich eine schnellere Aufnahme von Medikamenten und ist für bestimmte Depotpräparate vorgeschrieben. Sie kann in den Gesäßmuskel (mittlerer Gluteusmuskel) erfolgen. Eine Alternative bietet die intramuskuläre Injektion in den Oberschenkelmuskel. Kleine Mengen einer Injektionslösung können auch in den Oberarm injiziert werden.

Geduldige Versuchsobjekte
Dann wird es praktisch, wenn die Auszubildenden den Umgang mit den verschiedenen Spritzen und Kanülen kennenlernen. "Damit die ersten Übungsstiche nicht direkt an einem Patienten oder Mitschüler erfolgen müssen, kann man sich ganz gut zunächst an einem speziellen Übungskissen versuchen. Man kann aber auch beispielsweise einen Apfel oder eine Birne als Versuchsobjekt nehmen", berichtet die Lehrkraft. "So kann jeder erst einmal ganz ohne Druck den Umgang mit der Nadel üben."

© St. Elisabeth Gruppe | Impressum | . Datenschutz | . Datenschutz­einstellungen anpassen | . AGB.