Die Entscheidung, eine Ausbildung zur Pflegefachkraft zu beginnen, war für Dafne Kot-Grzybek keine, die von heute auf morgen getroffen wurde. Ihre Berufswahl basierte auf praktischen Erfahrungen aus ihrer früheren Beschäftigung im Krankenhaus und persönlichen Begegnungen mit Pflegekräften. Für die 30-Jährige ist die Ausbildung bisher „die beste Entscheidung ihres Lebens" gewesen.
Für Dafne Kot-Grzybek ist die Ausbildung bisher „die beste Entscheidung ihres Lebens“ gewesen, denn dort lernt sie eine Menge über die Pflege von Menschen.
Dafne Kot-Grzybek hat einen langen Weg hinter sich, bevor sie sich für die Pflege entschied. Nach dem Umzug von Polen nach Griechenland und dann nach Deutschland arbeitete sie zunächst als Babysitterin, als Kellnerin und anschließend in der Hauswirtschaft des Marien Hospital Witten, wo sie OP-Säle reinigte. Dort kam sie ins Gespräch mit vielen Pflegekräften, die ihr zu einer Ausbildung rieten. Anderen Menschen zu helfen, die auf Hilfe angewiesen sind, war das ausschlaggebende Motiv für ihren Entschluss, eine Ausbildung zur Pflegefachkraft zu beginnen. „Ich wollte die Patienten lieber von Anfang bis Ende begleiten und nicht nur zwischendurch im OP treffen“, erklärt die Auszubildende. „Ich hatte zu Beginn zwar Sorge, dass meine Deutschkenntnisse für die Ausbildung nicht ausreichen, aber in der Ausbildung werden viele Fachbegriffe verwendet, die auch deutsche Muttersprachler lernen müssen“, war die gebürtige Polin schnell beruhigt.
In der Ausbildung lernt die Auszubildende Dafne Kot-Grzybek viele Fachbegriffe.
Neben den Sprachkenntnissen ist die Ausbildung für Dafne Kot-Grzybek aber auch in Bezug auf die Lehrinhalte anspruchsvoll. Dabei denkt sie an die verschiedenen Herausforderungen, die sie bisher bewältigt hat, und betont, wie wichtig Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind. In der Pflegeausbildung sind zudem gute Kommunikationsfähigkeiten entscheidend, um Patienten beispielsweise zur Mobilisierung zu motivieren. Die 30-Jährige erfährt immer wieder ein gutes Gefühl, wenn ihre einfühlsame Art Früchte trägt. Sie erinnert sich an Momente wie die Überzeugung einer demenzkranken Patientin, die sich zunächst gegen das Duschen sträubte. „Empathie ist das A und O. Wenn man sich nicht in die Patienten hineinversetzen kann, wird es schwierig, gut zu arbeiten“, sagt sie. Doch im gleichen Atemzug erklärt sie, dass die Arbeit auch emotionale Herausforderungen mit sich bringt: „Es ist wichtig, Patienten auch in schweren Momenten zu begleiten und ihnen Mut zu machen.“ Dennoch legt sie Wert darauf, die Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen, um sich selbst zu schützen.
Empathie ist das A und O: Um gut zu arbeiten, findet Dafne Kot-Grzybek es wichtig, sich in die Patienten hineinzuversetzen.
Für Dafne Kot-Grzybek ist die Ausbildung zur Pflegefachkraft erst der Anfang ihrer beruflichen Reise in der Pflege. Sie denkt bereits über eine weitere Qualifizierung zur Anästhesietechnischen Assistentin (ATA) oder eine Fortbildung im Wundmanagement nach. Doch erst einmal möchte sie die Ausbildung zur Pflegefachkraft erfolgreich beenden und ist froh darüber, diese Chance in der St. Elisabeth Gruppe bekommen zu haben. „Die St. Elisabeth Gruppe bietet so viele Lernmöglichkeiten und so viel Abwechslung. Jedes Haus arbeitet ein kleines bisschen anders, jede Praxisanleitung hat andere Tipps und es wird viel geholfen. Außerdem gibt es sehr viele Weiterbildungsmöglichkeiten“, weiß die Auszubildende das vielfältige Angebot zu schätzen.
Die Blutabnahme beim Patienten wie auch die Messung der Vitalwerte gehört zu den täglichen Aufgaben von Pflegefachkräften.